Sonntag, 27. Dezember 2009

Thailand: Keine Importsteuer auf Alkohol



Ab 1. Januar 2010 wird es keine Importsteuer mehr auf alkoholische Getränke geben, da Thailand zum Asean Free Trade Area (Afta) gehört. Auf dem ASEAN-Gipfel wurde beschlossen, daß zehn ASEAN-Länder eine Freihandelszone einrichten.
Das Kabinett sieht sich nun dem Problem gegenüber, daß ausländische alkoholische Getränke billiger sein werden als thailändische, da diese mit 0% Steuern belegt werden.

Daher soll noch vor dem 1. Januar die Verbrauchssteuer angehoben werden, damit der thailändische Markt nicht mit ausländischen Getränken überschwemmt wird und Thais nicht in die Verlegenheit kommen, noch tiefer ins Glas zu blicken als bereits jetzt schon.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Thai lernen - KOSTENLOS und einfach per Youtube Videokursus

Youtube ist immer wieder für eine Überraschung gut. Das es dort nicht nur schlüpfrige Clips, Musicvideos oder peinliche Momente gibt, ist vielleicht nicht jedem bekannt. Aber man muss nur richtig suchen.

Man findet tatsächlich Video-Kurse yum Thema THAILÄNDISCH LERNEN. Sehr gute sogar! Die Verbindung von Wort und Bild macht das lernen, dieser zugegebenermassen nicht leichten Sprache, wesentlich einfacher.

Folgende Youtube-Mitglieder bieten solche Kurse an:

Thailessons: http://de.youtube.com/user/Thailessons

ashoka10: http://de.youtube.com/user/ashoka10

langhub: http://de.youtube.com/user/langhub

learningthai: http://de.youtube.com/user/learningthai]

Thailessons ist derzeit der Kurs mit den meisten Beiträgen.

Mittels des Online-Dienstes KEEPVID http://www.keepvid.com/ lassen sich die Videos einfach und sicher auf dem eigenen Computer speichern.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Frohe Weihnachten an alle Leser


Ein frohes und besinnliches Fest


wünscht EXPATLAND allen Lesern































Sicher arbeiten im Internet in SOA

Tausende tun es...
















Ob "Auswanderer" und Kurz oder Langzeiturlauber oder Aussteiger , alle haben eines gemeinsam, sie leben in Asien, verdienen aber ihr Geld im Internet. Global-Working wie man es heute nennt. Viele arbeiten als Webmaster, Webdesigner, Grafikdesigner, Finanzspezalisten, Aktienbroker, 3D Computergrafik Animatoren, Spieleentwickler oder einfach als "professionelle" Blogger. Die Liste liesse sich noch endlos fortsetzen.

Alle haben jedoch eines gemeinsam. Sie sind auf eine sichere und schnelle Internetverbindung angewiesen.
Doch leider ist Asien nicht Europa oder Nordamerika. Das vieles anders ist, als man es von Zuhause gewohnt ist, merkt man ziemlich schnell. Dann gibt es die ersten Probleme, die, wenn man sein Geld im Internet verdient, recht schnell zu grossen Problemen, wenn nicht sogar zum Zusammenbruch des "Broterwerbes" führen können.

Es fängt bereits mit der Zuverlässigkeit der Hardware an. Viele bringen zu Anfangs ihren eigenen Laptop oder Computerhardware von daheim mit. Wer sich ein bischen auskennt und schon einige Male in Asien war, weiss das es hier keine Endkontrollen für Waren gibt. Auch mit Garantieansprüchen ist es nicht zum Besten gestellt.















Aber - auch die zuverlässigste Hardware hält in Asien, bedingt durch die extrem hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze nicht ewig. Hinzu kommen des öfteren Stromschwankungen, Insekten (wie zB. winzige Ameisen, die gerne in Elektronik kriechen und dort Kurzschlüsse verursachen, bis hin zu bestimmten Schimmelpilzen, die bevorzugt die organische Trägerschichten von CD und DVD Rohlingen befallen. Dies kommt hauptsächlich davon, das etliche Rohlinge im Handel sind, deren Oberfläche nicht Endversiegelt wurden. Dieser kostenintensive Prozess wurde, um die Gewinnspanne zu erhöhen, ganz einfach ausgespart. Bei 3rd Grade Ware der Normalfall.

Alles in allem, vieles was man beachten muss. Von der eigentlichen Internet-Verbindung ganz zu schweigen.

Unerlässlich - wenn nicht sogar Lebensnotwendig wenn man auf sicheres Arbeiten ohne Datenverlust angewiesen ist sind folgende Punkte:
















* Absicherung der Stromversorgung durch UPS (UnInterruptable Power Supply)
(oder auch UPS genannt). Diese versorgen bei Stromausfall für eine gewisse Zeit den Computer mit Strom. Zudem fängt dieses Gerät auch eine eventuell auftretende Überspannung ab.

* Zusatzkühlung - bei Laptops bieten sich die Cooler-Pads an. Diese sind mit 2 oder mehr Lüftern bestückte Auflagen, die durch den Luftstrom für zusätzliche Kühlung sorgen. Bei Tower oder Desktop-Gehäusen ist der Einbau von zusätzlichen Kühlern empfehlenswert. Speziell im Bereich der Festplatten (es gibt eigene Festplatten-Kühler) und der Grafik-Karten ist ausreichend Kühlung wichtig. Man sollte beim Einbau auch darauf achten, das sich die Luftzirkulation nicht gegenseitig "auslöscht".

* Schutz vor Insekten - ist kaum 100%ig durchzuführen. Es gibt "Tropen" und Outdoor-taugliche Laptops (zB. von Panasonic, Dell oder Gericom). Wer soetwas sein Eigen nennt, ist optimal gerüstet und kann sich relaxed zurücklehnen. Andernfalls hilft u.U. der Einsatz von Mosquito-Netzen, die man zerschneiden kann und damit Öffnungen von Tower und Desktopgehäusen abklebt.

* Schutz und Sicherung von Daten - ein erstes und heikles Thema. Man sollte und muss regelmässige Backups seiner Daten machen. CD und DVD sind in SOA nur bedingt für eine längerfristige Speicherung geeignet. Auf Grund der Umwelteinflüsse, zerstört sich die Speicherschicht der gebrannten Rohlinge von selbst oder löscht sich ganz sang und klanglos.

Interessant sind daher MOBILE FESTPLATTEN, SPEICHERKARTEN, USB-STICKS oder noch besser ONLINE-DATEN SPEICHER (Online-Storages).
Gerade das physikalische Auslagern der Daten wird durch die fallenden Preise und steigenden Datenkapayitaeten immer interessanter. Viele grosse Firmen in SOA nutzen diese Möglichkeit bereits. Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Daten sind vor Umwelteinflüssen, Diebstahl oder Spionage geschützt.Zudem sind sie weltweit abrufbar und man muss sich keine Gedanken um die Hardware machen.

Allerdings gilt hier einmal mehr: was nichts kostet ist auch nichts wert! Es gibt im Internet zahlreiche kostenlose Angebote. Jedoch bieten diese weder die erforderliche Sicherheit in Punkto Speicherung, noch sind die Daten vor Dieben sicher. Manche Firmen stellen auch kurzfristig vom Free auf Bezahlservice um. Dann steht man so zusagen vor verschlossener Tür und kommt an seine eigenen Daten erst wieder heran, wenn man den gefordertenm Mitgliedsbeitrag (man kann es aber auch Lösegeld nennen) bezahlt hat.

Erfreulicherweise gibt es aber immer mehr kostengünstige Dienste die grosse Online-Datenspeicher anbieten. Sehr empfehlenwert ist hier die Deutsch-Schwedische Firma Servage.net. Sie biete 750 GB Speicherplatz, der sowohl für Webseiten aber auch komplett oder teilweise als Online-Speicher genutzt werden kann. Es gibt eine spezielle Software die den Online-Speicherplatz wie ein weiteres Laufwerk auf dem heimischen Rechner verwendbar macht. Eine spezielle abhörsichere Verschlüsselung wird auch angeboten. Der Preis ist derzeit 7,38 Euro pro Monat inkl. einer Domain freier Wahl, bei Bezahlung von 12 Monaten gibt es 2 Monate gratis Verlängerung.
Alle bekannten Kreditkarten, sowie Online-Dienste wie Paypal oder Moneybookers werden akzeptiert. Die Einrichtung erfolgt in wenigen Minuten bis Stunden.





* Sicherheit vor Online-Spionage, Passwortdiebstahl und Kontomissbrauch - eines der grössten Probleme in SOA. Im Grunde ist KEIN Internetcafe sicher. Fast alle Computer sind mit Viren oder Passwortloggern infiziert. Oder auch von den Betreibern der Shops wissentlich bestückt und bescheeren diesen einen einträgliches Zusatzgeschäft. Es gibt im Internet Plattformen, wo man die erhaltenen Informationen gegen Bares einfach anbieten und verkaufen kann.
Auch WiFi Netze oder auch die "eigene" Internetverbindung des Providers wird belauscht. Durch Behörden, aber auch durch Angestellt des Providers, der Telecom-Gesellschaft oder durch Net-Kiddies (Jugendliche deren Hobby es ist Unfug im Internet zu treiben).

Abhilfe schafft hier eine VPN Verbindung. Virtual Private Network bezeichnet eine Art Datentunnel der im Internet zwischen zwei Rechnern hergestellt wird. Hierbei verschlüsselt eine spezielle Software alle Daten mehrfach und setzt sie am anderen Ende wieder zusammen. Eine derartige Verbindung ist nicht abhörbar, da der "Spion" lediglich kleine zusammenhanglose Datenpäckchen abfangen kann, die unlesbar sind.

Die meisten Fälle von Konto und Kartenmissbrauch in SOA werden durch ausspionieren der Daten online begannen. Der Inhaber selbst ist hier das grösste Sicheheitsrisiko!

MEHR ZU INTERNET IN THAILAND - http://expatland.blogspot.com/2009/12/internet-in-thailand.html

Internet in Thailand


Internet in Thailand - Teil 1

Durch die rasante Entwicklung des Internets, kann es bei Providern die den Ausbau ihrer Netze nicht schnell genug vorantreiben, schnell zu eklatanten Engpässen kommen. Mangelnde Übertragungsraten machen das surfen im Internet dann zur Qual. Daher ist es hilfreich auf Empfehlungen von Freunden und Bekannten zurückgreifen zu können. Der Preis ist daher nicht unbedingt das primäre Auswahlkriterium bei der Wahl des Providers. Angenehm ist die Möglichkeit von den meisten Providern Internetstunden, ohne Vertragsbindungen kaufen zu können. So können Sie Testen oder im Problemfall auch schnell einmal ausweichen.

ADSL in Thailand
IInzwischen besteht fast überall in Thailand die Möglichkeit schnelle ADSL-Internetzugänge zu erhalten. Hierbei wird beim Kunden eine vorhandene Telefonleitung über eine spezielle Weiche (Splitter) geführt. Diese Weiche leitet einerseits den Datenverkehr zum PC, andererseits den Telefonverkehr zum Telefonapparat. Telefon und Datenbetrieb beeinflussen sich nicht gegenseitig. So ist während dem Surfen im Internet, problemlos gleichzeitig ein Telefongespräch oder eine Faxübermittlung möglich. Da die Datenverbindung nicht über die Technik des Telefonnetzes erfolgt, fallen keinerlei Einwahlgebühren eines Telefongespräches, wie bei einem analogen Modem üblich, an. Die Leitungslänge der Telefonleitung hat allerdings einen großen Einfluss auf die mögliche Datenrate. Die maximal mögliche Leitungslänge für ADSL-Betrieb dürfte bei ca. 5,5 km liegen. In abgelegenen Gebieten wird diese Einschränkung eine ADSL-Nutzung manchmal unmöglich machen. Mit zunehmender Entfernung zur Telefonvermittlungsstelle nimmt die mögliche Datenübertragungsrate kontinuierlich ab.

Die Internet Provider bieten oftmals verschiedene Tarife mit den gleichen Übertragungsraten an, die sich scheinbar nur im Preis unterscheiden. Der Unterschied liegt dabei meist im so genannten Contention Ratio. Dieser Fachbegriff drückt aus, wie stark der Provider die ADSL-Technik durch gleichzeitige Mehrfachnutzung belastet. So bedeutet z.B. eine Content Ratio von 50, dass sich 50 Kunden die Bandbreite teilen müssen. In Spitzenzeiten kommt es dadurch schnell zu Engpässen, die zu einem quälend langsamen Seitenaufbau führen.

Content Ratio bis 10 = ausgezeichnet
Content Ratio bis 30 = gut
Content Ratio bis 50 = ausreichend bis mangelhaft (je nach Anspruch)
Leider wird dieser Wert in den Prospekten kaum irgendwo aufgeführt. Es wäre vermutlich einfach zu abschreckend für den Kunden. Auf Nachfrage hat mir CS-Loxinfo die Werte für ihre ADSL-Tarife mitgeteilt (Stand 17 Juli 2005):

DSL-Basic 256/128 für 990 Baht = Content Ratio 50
DSL-Advance 256/128 für 1500 Baht = Content Ratio 30
DSL-Pro 256/128 für 4500 Baht = Content Ratio 10
Für Geschäftskunden gibt es spezielle Tarife mit einer Content Ratio von 1, die allerdings entsprechend kostenintensiv sind..

Nähere Informationen zu ADSL in Thailand: http://www.adslthailand.com/
Sie können dort bei den Providern prüfen, ob in ihrem Anschlussbereich ADSL technisch möglich ist.

Die thailändische CAT bietet auch einen vom Telefon unabhängigen ADSL-Anschluss mit der Bezeichnung “Hi Net Broadband Internet” an. Die Datenrate wird mit bis zu 2/1 Mbps angegeben. Im internationalen Internetverkehr wird diese Rate allerdings kaum zu erreichen sein. In Gebieten, in denen die vorhandenen Telefongesellschaften Reichweitenprobleme bei der Einrichtung von ADSL-Anschlüssen haben, kann dieses Angebot der CAT allerdings oftmals sehr hilfreich sein, da die CAT die Leitungen von ihren eigenen Vermittlungsstellen zur Verfügung stellt. Mit ein wenig Glück liegt diese dann näher. http://www.cat.net.th/hinet/

ISDN in Thailand
Im Stadtgebiet vieler größerer Städte besteht inzwischen die Möglichkeit ISDN-Anschlüsse zu erhalten. Bei ISDN handelt es sich um einen speziellen Telefonanschluss, der spezielle Telefonanlagen bzw. Telefonapparate benötigt. Jeder ISDN-Anschluss hat 2 Nutzkanäle, die gleichzeitig genutzt werden können. Dabei kann z.B. der eine Kanal für Telefonbetrieb und der andere Kanal gleichzeitig für Datenbetrieb genutzt werden. Genauso ist auch zweimal Telefon, oder auch zweimal Datenverkehr möglich. Die Datenübertragungsrate ist mit 64 kBit schneller als eine Verbindung per Modem. Im Vergleich zu ADSL ist das mögliche Tempo dennoch sehr bescheiden. Zudem sind die technischen Voraussetzungen teurer als bei ADSL. Für Firmen, die eine ISDN-Telefonanlage betreiben wollen, ist ISDN in vielen Bereichen allerdings sehr sinnvoll. Mögliche Durchwahl zu den Endgeräten usw. Der Privatmann dürfte allerdings ADSL vorzuziehen.

Satelliten-Internet-ipSTAR
Außerhalb der Stadtgebiete ist kaum irgendwo ADSL möglich. Wem die Modemverbindung zu langsam ist, der hat die Möglichkeit auf den Satelliteninternetdienst ipStar umzusteigen. Dieser Dienst nutzt die Satellitenverbindung für den ankommenden wie auch den abgehenden Datenverkehr. Es ist also keine zusätzliche Telefonverbindung notwendig. Angenehm ist, dass keinerlei Einwahl mehr notwendig ist. Man ist also 24 Stunden online, kann also das Internet jederzeit schnell nutzen.

Ich selber benutzte ipStar zwischen Juli 2004 und September 2005.
Nach der Beantragung des Dienstes erfolgte eine Woche später die Installation der Satellitenantenne und der ipStar-Box. Schnell stellte sich heraus, dass eine dauerhaft zuverlässige Datenrate nicht gerade die Stärke dieses Dienstes zu sein schien. Das Surfen war leider subjektiv nicht spürbar schneller, als beim Modembetrieb. Bei Downloads und Uploads hingegen war schon ein extremer Unterschied zu merken. Hin und wieder hatte ich kurze Störungen von wenigen Minuten. Für meine Internetgewohnheiten war dies aber nicht weiter tragisch, da ich meine Aktivitäten auch zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen konnte. Leute hingegen, die online an der Börse handeln, dürften sicherlich eher Probleme haben. Immerhin war es gegenüber der gewohnten Modemverbindung schon einmal ein Fortschritt. Mich verwunderte, dass die ipStar-Box doch sehr warm wurde. Für ein tropisch heißes Land wie Thailand konnte ich mir nicht vorstellen, dass dies dauerhaft ohne negative Folgen bleiben sollte. Wie ich befürchtete, folgte ein paar Monate später ein Totalausfall der ipStar-Box. Nach einem Tausch funktionierte ipStar wieder wie gewohnt. Die Hotline war zwar sehr freundlich, zögerte allerdings recht lange, bis sie den Tausch endlich doch vornehmen ließ. Im August 2005 stellte die ipStar-Box schließlich ein weiteres Mal ihren Dienst ein. Die Hotline war diesmal leider nicht dazu zu bewegen, mir weiterzuhelfen. Als nach vielfacher Email und Telefonkommunikation keine Besserung in Aussicht war, gab ich schließlich nach drei Wochen entnervt auf und kündigte. Zusammenfassend kann ich für mich feststellen, dass die eigentliche Idee einer Internetverbindung via Satellit überzeugend ist, die Umsetzung aber, zu mindestens in meinem Fall, am mangelndem Einsatz des Personals gescheitert ist. Dass mein Internetanschluß innerhalb von drei Wochen nicht repariert wurde, halte ich für einen unentschuldbaren Missstand.

http://www.csloxinfo.com/ipstar_n2_e.asp

Drahtlose Breitbandverbindung GPRS
Inzwischen besteht auch die Möglichkeit im Internet zu surfen, wenn keine Telefonleitung zur Verfügung steht. Dazu wird Handytechnologie in der Betriebsart GPRS genutzt. GPRS hat durch den Aufbau von mehreren Verbindungen gleichzeitig, eine relativ hohe Datenübertragungsrate. Laut Anbieter soll diese Technologie fast dreimal so schnell, wie eine normale Modemverbindung (bis zu 153 kbps) sein. In Deutschland durchgeführte Versuche haben in der Praxis einen Wert von 60-70 kbps ergeben. An Hardware wird ein GPRS-Modem oder ein Handy mit GPRS-Fähigkeit benötigt. Die meisten neueren Handys (ca. ab 5000 Baht) beherrschen inzwischen GPRS. Zur Verbindung zum Notebook oder PC kann IrDA (Infrarotschnittstelle), Bluetooth oder ein Datenkabel verwendet werden. Meiner persönlichen Erfahrung nach sollte man allerdings nur Originaldatenkabel des Handyherstellers benutzen. Ich habe auch nach mehrtägigem Probieren mit einem Datenkabel eines Drittanbieters keinen Erfolg. Das Originalkabel löste das Problem innerhalb von wenigen Minuten.

Bei meinen gelegentlichen Reisen nutze ich das Internet mit meinem Notebook mittels GPRS über mein Nokia-Handy. Mein One2call-Tarif musste nicht einmal in irgendeiner Weise aufgewertet werden. Die Internetminute kostet mich bei diesem Tarif 1 Baht/Minute. Da ich während solcher Reisen ohnehin nur sporadisch das Internet nutze, um meine Emails zu beantworten, habe ich auf spezielle kostengünstigere Tarife bisher verzichtet.

http://de.wikipedia.org/wiki/GPRS
http://www.hutch.co.th/broadband/index_en.htm
http://www2.mobilelife.co.th/internet/subindex.php?nServID=208
http://www.truemove.com/
http://www.mobilelife.co.th/
http://www.one-2-call.com/

Drahtlose Breitbandverbindung EDGE
Eine verbesserte GPRS Variante mit einer theoretischen Verbindungsrate von 384 kbps. In der Praxis werden Werte von 150-200 kbps erreicht. EDGE ist eine effektive Übergangslösung bis zur Installation von 3G. An Hardware wird ein GPRS/EDGE-Modem oder ein Handy mit EDGE-Fähigkeit benötigt. Viele neuere Handys beherrschen inzwischen EDGE. Zur Verbindung zum Notebook oder PC kann IrDA (Infrarotschnittstelle), Bluetooth oder ein Datenkabel verwendet werden. Meiner persönlichen Erfahrung nach sollte man allerdings nur Originaldatenkabel des Handyherstellers benutzen. Datenkabel von Drittanbietern bereiten leider oftmals Probleme.

http://de.wikipedia.org/wiki/Enhanced_Data_Rates_for_GSM_Evolution
http://edgethailand.com/
http://www.dtac.co.th/english


3G
Derzeit (Dezember 2009) gibt es 3G lediglich in einer Testphase. Offiziell gibt es landesweit noch kein 3G Thailand. Erreichbare Verbindungsrate werden bis zu 7,2 MBit/s (je nach Modus) angegeben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Mobile_Telecommunications_System

http://www.hutch.co.th/mbi/1x/index_en.htm Hutch
http://www.truemove.com/iphone/eng/index.htm True

WiFi hot spots
Moderne Notebooks haben meistens bereits Komponenten integriert, um Internet im schnurlosen Netzwerkbetrieb zu nutzen. Es lassen sich selbstverständlich auch normale Desktop-PC´s problemlos nachträglich umrüsten. Im Umkreis von einigen hundert Metern um die WiFi hot spots ist so drahtlos der Kontakt zum Internet möglich. Die meisten WiFi hot spots dürften in Bangok sowie in Touristenzentren zu finden sein (Flugplätze, große Hotels)

Eine Stamdortliste der in Thailand verfügbaren WiFi hot spots bietet nachfolgende Homepage:
http://www.wi-fihotspotlist.com/browse/intl/2000038/ (englisch)

Wimax
Eine Lösung ähnlich der WiFi hot spots, nur mit einer wesentlich weiteren Reichweite (max. 50km). In Computermagazinen wurde berichtet, dass der Computerchipgigant Intel in Kooperation mit True in den Provinzen Nakhon Ratchasima, Chiang Mai und Roi Et Versuchsaufbauten dieser Technik plant. Spekulationen über einen realen Betrieb dürften damit derzeit verfrüht sein.

TV-Kabelnetz
Endlich wurde auch von thailändischen TV-Kabelnetzprovidern erkannt, dass sich ihre Infrastruktur sehr gut zur Bereitstellung von Internetanschlüssen eignet. So wird seit Mitte 2007 von Sophon Cable Pattaya für derartiges Angebot geworben. Banglamung Cable hat sogar schon die ersten Internetanschlüsse in Betrieb genommen. Ein Splitter teilt das TV-Kabel zwischen dem TV-Gerät und dem sogenannten Cable Lan Adapter auf. Dieser Adapter ermöglicht dann dem PC die Kommunikation mit dem Internet.

Datenübertragungsrate messen
Die Übertragungsrate, die in der Taskleiste von Windows angezeigt wird, zeigt nur die Geschwindigkeit zwischen Ihrem PC und Ihrem Internetprovider. Die Leistung des eigentlichen Netzes wird hierbei überhaupt nicht berücksichtigt.

Mit einem der nachfolgenden Links können Sie die momentane Übertragungsrate feststellen:

http://www.speedtest.net/
http://www.speedtest.ch/
http://www.beelinebandwidthtest.com/deutsch
http://www.speedmeter.nl/speedmeter.de/TestSuite

Sehr wichtig ist auch der Einsatz eines Portscanners. In letzter Zeit häufen sich Fälle von Internetzensur. So kommt es immer wieder einmal vor, das bestimmte Ports gedrosselt oder gesperrt werden, um unerwünschte Massenmails oder Up- und Downloads von Daten zu verhindern.

Online-Portscanner http://www.auditmypc.com/

Ein paar Tests (speedtest.ch) , die allerdings nicht repräsentativ sind

csloxinfo 02.01.2005, 11 Uhr 15 = 38,00 kbps (Modem)
Asia Net 08.02.2005, 14 Uhr 45 = 41,30 kbps (Modem)
iPSTAR 08.02.2005, 14 Uhr 39 = 173,20 kbps (Satellit)
csloxinfo 17.07.2005, 18 Uhr 44 = 212,10 kbps (DSL-Basic 256/128)
Maxnet 19.06.2006, 15 Uhr 00 = 168,50 kbps (Maxnet for Life 256/128)
AIS 17.07.2006, 15 Uhr 30 = 37,10 kbps (GPRS)
CAT 30.11.2007, 17 Uhr 10 = 676 kbps (HiNet 2MBit/s)
CAT 25.08.2008, 15 Uhr 36 = 940 kbps (HiNet 2MBit/s)
Supernet 25.08.2008, 15 Uhr 38 = 40 kbps (TV-Kabel)

Probleme beim E-Mail-Versand
Seit einiger Zeit treten unvermittelt Probleme beim Versand von Emails auf. Statt die E-Mail zu versenden, wird der Versuch nur mit einer Fehlermeldung quittiert. Dies passiert nur, wenn dazu E-Mail-Programme benutzt werden (Outlook und Co). Der Versand über einen Browser (IE, Firefox und Co.) mittels Webinterface ist nicht betroffen. Meistens liegt dies einfach nur daran, dass der Internetserviceprovider (ISP) den Port 25 für den Kunden gesperrt hat.

Ändern der Einstellungen des E-Mail-Programms

Sollte dies auch nicht funktionieren, so würde sich als Notlösung die Verwendung eines fremden SMTP-Servers, z.B. der Ihres Internetproviders, anbieten.

Einstellung in Outlook Express:
Extras > Konten > Eigenschaften > Server
Dort unter Postausgang (SMTP) den entsprechenden Server eintragen z.B.:

smtp.csloxinfo.com
smtp.ji-net.com
smtp.tttmaxnet.com
mail.truemail.co.th

Leider hat die letztgenannte Verfahrensweise auch einen schwerwiegenden Nachteil. Beim Versenden einer E-Mail über einen solch fremden SMTP-Server besteht die Gefahr, dass sie vom Spamfilterprogramm des Empfängers als unerwünscht ausgefiltert wird. Wenn sich solch eine Notlösung dennoch nicht vermeiden lässt, wäre es siinvoll wenigstens seine Emailkontakte zu informieren, dass sie Ihre E-Mail-Adresse im Spamfilter in die Positivliste einordnen.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Visa Ehepartner philippinischer Staatsbürger

Dieses Thema beschäftigt sich mit den erforderlichen Visa zur Einreise auf die Philippinen für deutsche Staatsbürger, die mit einem (ehemals) philippinischen Staatsbürger verheiratet sind.

Die Informationen stammen hauptsächlich von der Webseite der philippinischen Botschaft in Deutschland.

Alle Angaben ohne Gewähr!

Balikbayan-Visum

Genaugenommen ist es gar kein Visum, sondern nur ein Stempel/Eintrag im Pass.

Angehörige eines (ehemaligen) philippinischen Staatsbürgers erhalten automatisch eine Aufenthaltserlaubnis für maximal ein (1) Jahr bei der Einreise auf die Philippinen, ohne dass es eines gesonderten Antrags bedarf.
Hat beispielsweise die philippinische Ehefrau die deutsche Staatsbürgerschaft erworben, so gilt sie als sogenannter "ehemaliger philippinischer Staatsbürger" und erhält gegen Nachweis -genau wie ihre Angehörigen- ebenfalls ein Balikbayan-Visum.

Voraussetzungen:
- die Einreise erfolgt zusammen mit dem Ehegatten
- Kopie der Heiratsurkunde vorhanden
- bei ehemaligen philippinischen Staatsbürgern: Nachweis(e) über die frühere Staatsangehörigkeit vorhanden
- bei minderjährigen Kindern: Geburtsurkunde
- bei adoptierten Kindern: Adoptionspapiere

Personen, die diese Berechtigung erhalten:
- Frühere philippinische Staatsbürger (die also jetzt beispielsweise nur noch einen deutschen Pass besitzen)
- Ausländische Ehegatten und minderjährige, unverheiratete Kinder

Weitere Hinweise:
Philippinische Staatsbürger, die mit Balikbayan-Visum reisen, brauchen die sogenannte "Travel-Tax" bei der Ausreise aus den Philippinen nicht zu bezahlen! Sie müssen lediglich eine sogenannte "Tax-Exemption" machen (am Flughafen unmittelbar vor dem Abflug machbar). Bitte nicht mit der Terminal-Fee verwechseln, diese ist natürlich weiterhin zu entrichten!

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Info Philippinen - Immigration Cebu

Anschrift und Kontakt:
Bureau of Immigration Cebu District Office
P. Burgos St., Tribunal, Mandaue City 6014
Mr. Casimiro P. Madarang III - Acting Regional Director and Alien Control Officer
ROMEO L. JUNIA - Technical Assistant to the Commissioner for Region 7
Tel. # (032) 345-6442-4 Fax:345-6441
Airport - (032) 340-1473/3400-751

Wegbeschreibung:
An der Ausfahrt vom Airport (1. Ampel) links abbiegen und die nächste rechts auf die ERSTE Brücke Richtung Cebu City / Mandaue auffahren, noch vor dem Bellavista-Hotel.
Nach der Brücke an der ersten Kreuzung links abbiegen und immer der Strasse folgen, geht ca. 2-3 km geradeaus über diverse Ampeln.
Irgendwann kommt Ihr an eine sehr markante Kurve, die Strasse war die ganze Zeit gerade und breit und wird nun schmal und biegt 90° nach rechts. Geradeaus geht es zwar weiter, ist aber nur eine Nebenstrasse, der gesamte Verkehr biegt scharf rechts ab - ist also nicht zu verfehlen.
Nach dieser 90°-Kurve noch etwa 50m, dann kommt rechts die Padre Burgos Street, und man kann die Immigration bereits auf der linken Seite sehen. Taxikosten mit Meter vom Airport aus weniger als 100 PHP.
Geradeaus weiter geht es übrigens Richtung SM/Hafen und schlussendlich auf die neue Strasse Richtung Talisay

Dienstag, 1. Dezember 2009

4 Japaner drehen Porno auf Cebu



Pornodreh auf Cebu: Japaner sollen 12 Jahre ins Gefängnis!

Die Radiostation dzBB, berichtete das vier Japaner, Mittwoch Abend in Lapu-Lapu Stadt inhaftiert wurden. Ihnen droht neben laengerer Inhaftierung eine Geldstrafe, ein Eintrag auf der schwarze Liste und somit Zwangsabschiebung.

Sie wurden von der Polizei gegen 5.00 Uhr Spaetnachmittags dabei ertappt, als sie auf der Supla Insel, nahe den Vogelschutzgebiet in der Oeffentlichkeit eine Pornoszene drehten.

Die drei Männer wurden zuerst als Yokomiso Masashi, Takimoto Yoichiro,40 und Izuno Ihirwaki, 24; und die Frau als Miyawaki Yuki, 26 indentifiziert.

Es wurden 2 DV-Videokassetten und fuenf Kamera sichergestellt, sowie eine groessere Anzahl von Kondomen. Die Videobaender enthielten bereits diverse Szenen welche sexuelle Handlungen der Beteiligten zeigten.
Die Japaner planten einen Aufenthalt von insgesamt 10 Tagen auf Lapu-Lapu. Gebucht wurde desweiteren auch ein, aus Gruenden der Diskretion nicht naeher bezeichnetes Luxushotel in Cebu-City.

Unterstaatssekretär Phineas Alburo sagte „ Dieses ist eine kriminelle Handlung und wir wünschen das die volle Kraft des Gesetzes, gegen die Verdächtigen angewand wird,“

Geronimo Rosas, der Direktor der Immigration (BI) für zentrale Visa, sagte, er wolle sicherstellen, dass die vier, wie auch alle anderern ausländischen Besucher, welche vorhaben auf den Philippinen pornografisches Material anzufertigen auf die schwarze Liste gesetzt werden! Den dies ist ein Verstoss gegen geltente philippinische Gesetze!

Einer der Angeklagten, Yokomiso Masashi erklaerte gegenueber Reportern, sie haetten nichts boeses getan. Sondern wollten lediglich "zum Spass" ihr privates Treiben filmen.

Die Vier "Pornoproduzenten" erwartet eine Geldstrafe bis zu P12,000 und bis 12 Jahre im Gefängnis für „unmoralische Handlungen, obszöne Publikationen und Anfertigen und Verbreiten von Pornografie.“

Sonntag, 29. November 2009

Thailand macht Ernst: Razzia in Deutscher Videothek



Bei einer Polizei Razzia wurde am 28.11.2009 die Deutsche Videothek in der 3 th. Road. durchsucht.

Dabei wurden 10,380 CD’s and DVD’s (!!!) , sowie Computer , Printer und Software entdeckt und beschlagnahmt die zur illegalen Herstellung der DVD`s benutzt wurden. Ferner wurden auch Computersoftware und Spiele illegal kopiert !

Khun Waree der Shop Besitzer Alter 40 und Khun Ankana , Angestellter , Alter 30 Jahre wurden festgenommen. Es soll ein Gesamt-Schaden von über 2 Millionen Bath entstanden sein.

Ermittelt wird jetzt auch gegen den Deutschen Investor.

Dies war der erste groessere Schlag gegen Auslaender, die sich in Thailand gegen das Copyright strafbar gemacht haben. Seit mehreren Wochen wurden in Pattaya bereits Stichproben gemacht. Die Videothek war aber bereits seit laengerer Zeit unter Beobachtung.

Der Investor stellte sein "Geschaeft" zur selben Zeit bei Ebay zum Verkauf ein.



Eine nicht all zu schoene Entwicklung fuer Filmfans in Thailand und im speziellen in Pattaya. Zumal dies erst der Anfang einer unkontrollierbaren Kette von "Razzien" sein wird, die irgendwann frueher oder spaeter auch Privatkunden treffen kann. Zumal im Fall der Faelle die Polizeibehoerden auch die Kundenkarteien in die Haende bekommen.

Allerdings muss man auch sagen, wer heute noch seine Filme in der Videothek abholt ist selbst daran Schuld. Wofuer gibt es das Internet oder mobile Festplatten ;-)

Dienstag, 17. November 2009

Internet auf den Philippinen mit dem Smart-HSDPA Router


Seit einiger Zeit bietet Smart neben seinen hinlänglich bekannten und berüchtigten USB-Sticks (Smart Plug-it) endlich auch einen WLAN-Router mit Internetzugang an.
Das Ganze nennt sich "Share it" und spielt auf die Möglichkeit an, "bis zu 5 Computer mit dem Internet zu verbinden" (O-Ton von Smart übersetzt).

In Wirklichkeit ist es ein ganz normaler Router mit eingebautem HSDPA-Modem und WLAN. Was das bedeutet und was man alles mit dem Teil anstellen kann, wird im weiteren Verlauf des Artikels noch genau erklärt.

In vielen Gegenden der philippinischen Provinz ist das GSM-Netz (vom Satellitenzugang, der unbezahlbar ist, mal abgesehen) die einzige Möglichkeit, ins Internet zu kommen. Leider auch in meiner Gegend. Es gibt zwar eine "Landline", also eine Festnetzleitung, aber keine Anschlüsse hier in der Gegend - zu wenig zahlende Kundschaft. Auch der GSM-Empfang selbst ist alles Andere als gut.

Bislang hatte ich nur die Möglichkeit, mit dem USB-Stick von Smart von zu Hause ins Internet zu gehen, und hatte den zu diesem Zweck an eine alte Satellitenschüssel als "Richtantenne" befestigt, um überhaupt Empfang zu bekommen.
Die Erfahrungen mit diesem Teil und der zugehörigen Software waren wirklich frustrierend, ich erspare es mir, das hier nochmals aufzulisten.

Also kam das Angebot mit dem Router sehr gelegen.

Leider sind ganz offensichtlich die Anbieter dieses netten Teils (also Smart und dessen Outlets, Techniker von denen eingeschlossen!) diejenigen, die sich damit am Allerwenigsten auskennen, und um vielleicht dem Einen oder Anderen die Informationen zu verschaffen, nach denen ich vorab lange oder gar vergeblich gefahndet habe, will ich hier genauere Informationen und Hilfestellungen zum Router und dem zugehörigen Internetpaket geben.

Was kann man mit dem SmartBro-Router machen?

Von Smart erhält man auf diese Frage wortreiche Erklärungen ohne Inhalt. Weil keiner eigentlich wirklich weiss, was das Teil überhaupt ist.

Es ist erst einmal ein ganz normaler, handelsüblicher WLAN-Router

Und der kann nicht maximal fünf, sondern prinzipiell beliebig viele PCs miteinander verbinden

Leider verfügt der Router nur über eine einzige Netzwerkbuchse, so dass man ohne zusätzliche Hardware nur einen einzigen PC über Netzwerkkabel mit dem Router verbinden kann. Über WLAN kann man beliebig viele weitere PCs, Laptops und Netbooks zum Netzwerk hinzufügen; diese können sich dann mit dem Internet oder anderen Rechnern im Netzwerk verbinden.

Wie jeder handelsübliche Router verfügt auch der SmartBro Share It über ein Verwaltungs- und Konfigurationsmenü, das man standardmässig über die Eingabe von "http://192.168.1.1" in der Kopfzeile des Browsers aufruft.
Schade, dass das nicht mal den Smart-"Technikern" bekannt war, die zu mir nach Hause kamen, um die Verfügbarkeit von HSDPA zu prüfen ...
Übrigens: Wie die meisten handelsüblichen Router enthält er auch eine Hardware-Firewall.

Anstatt des üblichen DSL-Modems enthält er aber ein HSDPA (GSM-Netz)-Modem
In den Router wird eine "ganz normale" SIM-Card eingeschoben, wie sie auch in jedem Mobiltelefon enthalten ist. Allerdings sehr wahrscheinlich mit einer speziellen Freischaltung, so dass sie nicht durch irgendeine andere SIM-Card ersetzbar ist.
Über diese verbindet sich der Router dann per HSDPA mit dem Internet. Und zwar automatisch, nachdem er eingeschaltet wird - der Anwender muss da also gar nichts tun ausser auf den Einschaltknopf zu drücken.

Und man kann das Gerät auch in ein vorhandenes Netzwerk integrieren!
Wenn man, wie beispielsweise ich, bereits einen Router hat, der aber nur mit einem DSL-Modem ausgerüstet ist (das ist natürlich ohne DSL-Anschluss völlig wertlos), kann man den Internetzugang für das gesamte Netzwerk über den SmartBro-Router realisieren.
Für den Laien ist die Einrichtung nicht ganz einfach, nachdem ich als Netzwerk-Greenhorn das aber auch geschafft habe, sollte es auch für Andere machbar sein, oder?

... und es dann beispielsweise zusätzlich zur Erweiterung eines bestehenden WLAN-Netzes (sog. Accesspoint) nutzen!
Und zwar, indem man beispielsweise den vorhandenen WLAN-Router über ein langes Netzwerkkabel mit dem SmartBro-Router verbindet. Dieser versorgt dann zusätzlich zum vorhandenen WLAN einen entfernteren Bereich ebenfalls mit WLAN.

Zusammenfassung - Kurz und schmerzlos:

•Man kann über ein Netzwerkkabel einen (1) Computer mit dem Internet verbinden

•Man kann einen oder mehrere Computer per Wireless-LAN mit dem Internet verbinden

•Man kann mehrere Computer untereinander Daten miteinander austauschen lassen

•Man kann den SmartBro-Router in ein bereits vorhandenes Netzwerk integrieren, also an einen vorhandenen Router anschliessen - hierbei dient er entweder nur als Internetzugang für bereits vorhandene Geräte oder zusätzlich als Erweiterung eines WLANs (Sendereichweite).

•Man kann sogar eine externe GSM-Antenne anschliessen, wenn der Empfang nicht gut genug ist!

Was enthält das Paket mit dem Share it-Router?

Auch so eine schwer durch den Smart-Service zu beantwortende Frage. Müsste man doch aufstehen, so ein Teil aus dem Lager holen und auch noch öffnen ...

•Den Router selbst

•Eine versiegelte Packung mit der SIM-Card

•Ein Netzteil für den Router

•Ein kurzes Netzwerkkabel

•Diverse wertlose "Anleitungen"

•Einen Standfuss für den Router (Wandmontage auch kein Problem!)
Software ist NICHT im Paket enthalten, denn man braucht keine. Die notwendigen Treiber installieren sich beim einstecken des Sticks selbst.

Ist die Inbetriebnahme von dem Teil schwierig?

Prinzipiell funktioniert alles von ganz alleine, der Router verbindet sich nach dem Einschalten automatisch mit dem Internet, eigentlich muss man nur das Netzwerkkabel in den PC einstecken (oder sich über WLAN mit dem Router verbinden) und es kann losgehen.

Allerdings sollte man in der Grundkonfiguration keinesfalls surfen, denn dann surft die ganze Barangay mit - der Router ist nämlich standardmässig als ungesichertes, offenes Netzwerk konfiguriert, mit dem sich jeder per Klick einfach verbinden kann.

Vollkommen unverständlich, dass nicht wenigstens eine einfache Verschlüsselung ab Werk eingestellt wurde - vielleicht würde die Eingabe eines Passworts die "Smart-Techniker" bereits überfordern?
Also muss der Anwender die Netzwerksicherheit selbst konfigurieren, hierzu liegt eine ansatzweise brauchbare Anleitung bei.

Ausserdem hat beispielsweise in meinem Fall die Sache mit der Internetverbindung erst geklappt, nachdem ich den Router über Netzwerkkabel an einen PC angeschlossen habe - über WLAN konnte ich zwar die Verbindung mit dem Router herstellen, aber die oben erwähnte 192.168.1.1 nicht aufrufen, und der Aufruf ist Voraussetzung auch für eine Internetverbindung.
Das habe ich übrigens bis jetzt noch nicht ganz verstanden. Die diversen Beilagen in der Packung widersprechen sich da doch irgendwie bzw. lassen wichtige Informationen vermissen.

Momentan sieht es so aus, dass man ein Browserfenster mit der 192.168.1.1, also dem Einloggbildschirm zur Verwaltung des Routers, geöffnet haben muss, um überhaupt surfen zu können - aber nur auf EINEM der angeschlossenen PCs. Wird das Fenster geschlossen, bricht auch die Internetverbindung -früher oder später- zusammen. Wenn ich es genauer weiss, werde ich es hier entsprechend ändern.
EDIT: Ich surfe nun bereits seit einigen Tagen ohne jeden Kontakt zum Router. Also einfach PC hochfahren/verbinden und man ist online.

Also momentaner Stand:

•Router aufstellen

•Stromversorgung an den Router anschliessen

•Router einschalten

•Netzwerkkabel an PC und Router anschliessen

•Warten, bis die blaue LED am Router leuchtet

•Den Browser starten

•In die Browserkopfzeile "http://192.168.1.1" eingeben und die ENTER-Taste drücken*

•Warten, bis der Einloggbildschirm kommt*

•Ein zweites Browserfenster öffnen und lossurfen*
sollte zum Erfolg führen.

*= Diese Schritte sind möglicherweise nicht erforderlich

Was kostet es?

Den Router gibt es nur als "Postpaid"-Angebot (vergleichbar mit einem Handyvertrag in D) mit 24 Monaten Mindestlaufzeit.

Momentan ist der Router KOSTENLOS (ja, wirklich, habe selbst gestaunt!), und die Flatrate kostet monatlich 990 PHP. Mit anderen Worten: Für 990 PHP kann man 24 Stunden 7 Tage lang das Internet unsicher machen, wenn man möchte.

Bei Antrag ist lediglich ein Monat Vorauszahlung, also 990 PHP erforderlich, und man kann den Router gleich mit nach Hause nehmen.

Bei der Gelegenheit wäre zu erwähnen, dass laut Angaben von Smart der Router nur innerhalb der Provinz funktionieren soll, in der er angemeldet wurde. Bei Umzug ("Relocation") wird eine Gebühr von angeblich 1.500 PHP fällig.

Wie schnell ist es?

Die Geschwindigkeit ist sehr stark abhängig von der Qualität des vorhandenen HSDPA-Signals.

Smart gibt zwar an, dass die Geschwindigkeit "up to 2 MBPS" sei, aber die behaupteten ja früher auch, dass der Router bei mir gar nicht funktionieren würde ...

Zumindest ist der Router am gleichen Ort absolut gesehen nicht schneller als der USB-Stick von Smart. Trotzdem können sich Vorteile ergeben, da der Router offensichtlich wesentlich mehr Sendeleistung hat als der Stick.

Ich kann nur Angaben aus meinen Erfahrungen heraus machen: Zwischen "langsamer als deutscher Analoganschluss" bis >1MBit pro Sekunde ist alles drin. Meistens aber in Richtung "langsam". Da ich persönlich froh bin, wenn ich überhaupt ins Internet komme, ist das auch nicht so wesentlich für mich.

Vergleiche mit anderen hiesigen Internetverbindungen (beispielsweise DSL) lassen sich ebenso schwer ziehen, da auch deren Qualität extremen Schwankungen unterliegt.

EDIT:
Heute hatte ich tagsüber bei (lt. Routeranzeige) sehr schlechtem bis schlechtem Signal (mehr geht bei mir eh nicht ohne Zusatzantenne) Ergebnisse von 200-400 kBit/s. Abends dann bis zu 1,2 MBit/s (alles über Speedtest.net). Als sehr wichtig hat sich bei dem sowieso recht üblen Signal hier die Platzierung des Routers herausgestellt. Das muss man halt ausprobieren, denn eine genaue Anzeige des Signals fehlt leider.

Was sonst noch so anzumerken waere.

•Der Router hat insgesamt vier LEDs an der Frontseite:
◦Stromversorgung (grün)
◦WLAN (grün, blinkt bei Datenverkehr)
◦Empfang (aus = sehr schlechter Empfang / kein Empfang, rot = schlechter Empfang, grün = guter Empfang)
◦Internet (aus = nicht verbunden, blau = verbunden)

•Nach Unterbrechung der Stromversorgung schaltet er sich von alleine wieder ein und geht online. Offensichtlich auch, wenn er vorher vom Anwender ausgeschaltet wurde.

•Er kann auf eine Fläche gestellt (Standfuss liegt bei) oder auch gelegt, oder mittels Dübeln an der Wand aufgehängt werden.

•Trotzdem die Empfangs-LED bei mir oft aus ist (also "sehr schlechter Empfang") funktioniert es mit dem Internet, wenn auch langsam. Ab und an leuchtet die LED rot (also "schlechter Empfang"), dann rennt es schon ganz gut. Alles bislang ohne externe Antenne und Router im Haus.

Der SmartBro-Router am vorhandenen Netzwerk und als Accesspoint

Hier beschreibe ich, wie ich den Router bei mir in das vorhandene Netzwerk integriert habe und auf welche Probleme ich dabei gestossen bin. Wie gesagt, habe ich wenig Ahnung von Netzwerken, das Folgende kann also nur als grober Anhaltspunkt genommen werden und ist in keiner Weise vollständig oder eine Anleitung!

Ich habe den SmartBro-Router im Wohnzimmer (bei mir ein zentraler Ort im Wohnbereich) aufgestellt und über ein etwa 20m langes Netzwerkkabel mit meinem vorhandenen Router (Linksys WRT160) im Büro verbunden, an diesem hängen auch meine drei Desktop-PC's über Kabel dran.

Nachdem der Internetzugang anfangs nicht funktionierte, habe ich nach einigem Suchen in der Verwaltung des WRT160 die Option "NAT" deaktiviert. Ausserdem habe ich im Linksys-Router den DHCP-Client ausgeschaltet. Im SmartBro-Router ist er weiterhin eingeschaltet - und es darf nur ein DHCP-Client im Netzwerk aktiv sein. Danach klappte es ohne weitere Umstellungen.

Somit kann ich im hinteren Bereich meines Grundstücks über den Linksys-Router ins WLAN rein, und der SmartBro-Router versorgt den Rest. Die beiden Funknetze haben unterschiedliche Namen und senden auf verschiedenen Kanälen, so dass man sie eindeutig voneinander unterscheiden kann und sie sich auch nicht ins Gehege kommen, denn es gibt natürlich Überschneidungen - das Passwort ist jedoch identisch.
Das Verbinden eines Notebooks mit dem WLAN klappt ganz problemlos und erfolgt nach einmaligem manuellem Einbuchen beim nächsten Hochfahren dann automatisch.

Für erhöhte Sicherheit kann man später noch in beiden Routern das Bekanntgeben der SSID (Name des Funknetzes) ausschalten, so dass kein Aussenstehender es sehen kann (was man nicht findet, kann man auch nicht hacken!). Geräte, die den Namen des Funknetzes kennen (die man also vorher schon mal damit verbunden hat), können sich aber trotzdem weiterhin mit dem Funknetz verbinden!

Der Internetzugang erfolgt jetzt (ohne dass ich bei den PCs irgendwas ändern musste!) für das gesamte Netzwerk über den SmartBro-Router.

Montag, 16. November 2009

Regionen und Staedte auf den Philippinen

Das Land Philippinen besteht zur Zeit aus 17 Regionen (ähnlich der deutschen Bundesländer) und 3 Inselgruppen. Anbei eine Übersicht mit den jeweiligen Hauptstädten:

Inselgruppe Luzon:

National Capital Region (NCR / Metro Manila) - Manila
Cordillera Administrative Region (CAR) - Baguio City
Region I (Ilocos Region) - San Fernando City (La Union)
Region II (Cagayan Valley) - Tuguegarao City
Region III (Central Luzon) - San Fernando City (Pampanga)
Region IV-A (CALABARZON) - Calamba City

Region IV-B (MIMARO) - Calapan City
Region V (Bicol Region) - Legazpi City

Inselgruppe Visayas:

Region VI (Western Visayas) - Iloilo City
Region VII (Central Visayas) - Cebu City
Region VIII (Eastern Visayas) - Tacloban City

Inselgruppe Mindanao:

Region IX (Zamboanga Peninsula) - Pagadian City
Region X (Northern Mindanao) - Cagayan de Oro
Region XI (Davao Region) - Davao City
Region XII (SOCCSKARGEN) - Koronadal City
Region XIII (Caraga) - Butuan City
Autonomous Region in Muslim Mindanao (ARMM) - Cotabato City

Mehr Infos und Quellen:

Regions of the Philippines

Provincial, city and municipal profiles - National Statistical Coordination Board

Sonntag, 15. November 2009

Lebenshaltungskosten auf den Philippinen - Teil 4

Der Normale

Keine teuren Hobbies, kein Deutschlandurlaub, wohl aber öfter mal innerhalb des Landes (und evtl. in die Nachbarländer) reisen. Keine deutsche Krankenversicherung, wohl aber eine Aircon für's Schlafzimmer, die Zigaretten und immer ein Stück Fleisch auf dem Teller ( oder zwei oder drei ... ). Auch ein Auto muss sein (für 2 Personen berechnet):

1. Grundversorgung

Essen .......... .6.000,00
Getränke ....... .4.500,00
Tabak .......... .1.200,00
Kleidung ....... .1.000,00
Körperpflege ... ...400,00
Summe: ......... 13.100,00

2. Wohnen

Reparaturen .... .1.000,00
Strom .......... .2.000,00 (mit Aircon)
Wasser ......... ...200,00
Anschaffungen .. .2.000,00
Hauspersonal ... .1.500,00 (Aushilfe bzw. Unterstützung/Hilfe Familie)
Summe: ......... .6.700,00

3. Transport / Verkehr

Jeepney, Bus ... ...500,00
Schiff ......... ...400,00 (für Behördengänge Manila, ohne Urlaub)
Auto ........... 10.000,00
Motorroller .... ...600,00
Summe: ......... 11.500,00

4. Urlaub, Freizeit, Arztkosten

Urlaub Inland .. .2.000,00
Freizeit ....... .1.000,00
Arztkosten ..... .2.000,00
Summe: ......... .5.000,00

Gesamtbetrag: 36.300 Peso pro Monat bzw. 435.600 Peso pro Jahr

Das wäre wohl schon ein durchaus angenehmes Leben, bei dem man nicht jeden Peso umdrehen müsste. Allerdings ohne Extravaganzen und teure Hobbies.

Samstag, 14. November 2009

Lebenshaltungskosten auf den Philippinen - Teil 3

Der Minimalist

Er lebt bescheiden, ohne grosse Sprünge zu machen, mit seiner Frau ohne Kinder in seinem eigenen (natürlich vorher erbauten) Häuschen.

Zur Fortbewegung nutzt er öffentliche Transportmittel und seinen eigenen Motorroller, den er von seinem Startkapital neu gekauft hat und bis an sein Lebensende fährt. Er isst vorwiegend einheimische Nahrungsmittel und geht selten aus. Auf Aircons und anderen Luxus verzichtet er, hat allerdings grundlegenden Komfort wie eine Beleuchtung seines Gartens am Laufen.

Urlaub in Deutschland macht er keinen, aber einmal im Jahr erholt er sich anderenortes auf den Philippinen oder besucht entfernte Freunde/Verwandte.

1. Grundversorgung

Essen .......... .6.000,00
Getränke ....... .1.200,00
Kleidung ....... .1.000,00
Körperpflege ... ...400,00
Summe: ......... .8.600,00

2. Wohnen

Reparaturen .... .1.000,00
Strom .......... ...500,00 (ohne Aircon)
Wasser ......... ...200,00
Anschaffungen .. .1.000,00
Hauspersonal ... ...500,00 (Aushilfe bzw. Unterstützung/Hilfe Familie)
Summe: ......... .3.200,00

3. Transport / Verkehr

Jeepney, Bus ... ...400,00
Schiff ......... ...200,00 (für Behördengänge Manila, ohne Urlaub)
Motorroller .... ...300,00 (nur Betriebskosten, ohne Rücklage für Neukauf)
Summe: ......... ...900,00

4. Urlaub, Freizeit, Arztkosten

Urlaub Inland .. ...600,00
Freizeit ....... .1.000,00
Arztkosten ..... .1.000,00
Summe: ......... .2.600,00

Gesamtbetrag: 15.300 Piso pro Monat bzw. 183.600 Piso pro Jahr

Auch diese Lebensweise wäre nur für sehr bescheidene Leute geeignet.

Freitag, 13. November 2009

Lebenshaltungskosten auf den Philippinen - Teil 2

Überleben auf den Philippinen

Du willst und kannst leben wie ein Philippino? In einer kleinen Holzhütte in der Provinz (oder dem kleinen Haus, dass Du bereits besitzt und bis zum totalen Verfall bewohnen wirst), ohne eigenes Transportmittel, ohne Aircon und ohne Habseligkeiten? Du bist Nichttrinker, Nichtraucher und besuchst weder Discos noch Bars? Du hast keine Kinder? Deine Frau benutzt keine Kosmetika und braucht keine modischen Klamotten? Und Dir ist Absicherung jeder Art zuwider?

Dann dürfte die folgende Beispielrechnung die richtige für Dich sein (für zwei Personen berechnet):

1. Grundversorgung

Essen ............................ .3.000,00
Getränke ......................... ...200,00 (Nur Mineralwasser)
Kleidung ......................... ...200,00
Körperpflege ..................... ...100,00
Summe: ........................... .3.500,00

2. Wohnen

Reparaturen ...................... ...200,00 (nur das Allernötigste)
Strom ............................ ...300,00 (incl. Kühlschrank)
Wasser ........................... ...100,00
Anschaffungen .................... ...100,00
Summe: ........................... ...700,00

3. Transport / Verkehr

Öffentliche Transportmittel ...... ...200,00 (damit kommst Du nicht allzuweit)
Schiff ........................... ...100,00 (irgendwann muss jeder mal in die Stadt)
Summe: ........................... ...300,00

4. Urlaub, Freizeit, Arztkosten

Freizeit ......................... ...200,00 (mal eine Mango zum Frühstück)
Arztkosten ....................... ...100,00 (Rücklage)
Summe: ........................... ...300,00

Gesamtbetrag: 4.800 Piso pro Monat bzw. 57.600 Piso pro Jahr

So gut wie kein Europäer könnte freiwillig mit dieser Summe leben; ich habe sie trotzdem mal kalkuliert, damit man sieht, wieviel man in einer Notsituation (ohne Betteln) unbedingt haben müsste, um nicht zu verhungern oder anderweitig zugrundezugehen.
Bei einer schweren Krankheit wäre sowieso alles vorbei, nur: woher käme das Rückflugticket nach Deutschland?

Donnerstag, 12. November 2009

Lebenshaltungskosten auf den Philippinen - Teil 1

Das Thema Lebenshaltungskosten ist sehr individuell und nicht nur vom gewählten Ort auf den Philippinen abhängig, sondern ganz besonders auch vom persönlichen Lebensstandard und davon, ob man Kinder hat oder nicht. Im Gegensatz zu Europa ist auf den Philippinen die Schule nicht kostenlos. Während sich die Kosten für die Grundschule (Elementary) und Hauptschule (Highschool) noch in Grenzen halten, kommen für die anschliessende Ausbildung oder Universität -je nach Qualität- erkleckliche Summen zusammen. Daher bleibt den Armen meist eine Schulbildung erspart, die ganz Armen können ihre Kinder teilweise nicht mal auf die Grundschule schicken.

Eine philippinische Familie kann in der Provinz mit 7.000 PHP monatlich auskommen, wohingegen das "gutbürgerliche" Leben in der Grosstadt ein Vielfaches dieses Betrags erfordert.
Das Leben in Manila kann sogar teurer sein als das Leben in Deutschland, vor allem wenn man gerne jeden Abend in einschlägige Lokalitäten gehen und dort die Puppen tanzen lassen möchte (was man in Deutschland natürlich nie gemacht hat).

Jeder hier träumt seinen individuellen Traum vom Auswandern, daher ist eine allgemeingültige Kalkulation nicht möglich.
Stattdessen möchte ich im Folgenden ein paar Beispiele für Lebenshaltungskosten geben, die dem Leser als Anhaltspunkt für seine individuelle Berechnung dienen können.

Im Folgenden einige Positionen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit), die man bei seiner Finanzplanung berücksichtigen sollte:

1.Grundversorgung

Lebensmittel (philippinisch)
Lebensmittel (deutsch)
Getränke
Tabak
Schulkosten
Kleidung
Körperpflege
Medikamente (zur Selbstversorgung)

2. Wohnen

Miete oder Instandhaltung
Strom
Wasser
Abfallentsorgung
Anschaffungen für Haus / Wohnung (Küchengeräte, Klimaanlagen, Möbel)
Hauspersonal

3. Transport + Verkehr

Öffentliche Verkehrsmittel (z.B. Jeepney, Bus, Tricycle)
Schiff (z.B. für Einkäufe, Behördengänge aus der Provinz)
Motorrad (Kosten und Rücklage Neufzg.)
Auto (Kosten und Rücklage Neufzg.)

4. Urlaub +Freizeit

Urlaub Inland
Urlaub Europa
Freizeit (z.B. Restaurantbesuche, Shopping, Bars, Swimming Pool, andere Hobbies)

5. Versicherungen + Arztkosten

Krankenversicherung
Arztkosten

Mittwoch, 11. November 2009

Namensgebung auf den Philippinen

Als die Spanier noch die Herren im Land der Philippinen waren, hatten die oft Probleme mit den für sie nur schwer aussprechbaren Namen der eingeborenen “Indios”, wie sie diese nannten.
Deshalb hat der damalige Gouverneur der Philippinen das Dekret erlassen, daß alle Indios spanische Familiennamen anzunehmen hatten. Zu diesem Zweck ließ er einen Katalog aller spanischen Familiennamen erstellen und an die Stadtverwaltungen verteilen, woraus die dort ansässigen Indios einen Namen wählen mußten, der dann in das Familienregister eingetragen wurde.

Aus Kostengründen erhielten kleinere Städte jeweils nur ein paar Seiten des Kataloges, worauf die logische Folge war, daß in der gleichen Stadt Hunderte von Familien den selben Namen trugen, obwohl sie gar nicht verwandt waren. Um dieses Chaos unter Kontrolle zu bringen, erließ der Gouverneur ein weiteres Dekret, wonach diese Indios nach spanischem Vorbild als Mittelname den Familiennamen ihrer Mutter zu führen hatten. Voll ausgeschrieben heißt das dann auch heute noch zum Beispiel: Linda Cadag y Reyes, wobei das –y- (und) oft weggelassen wird, jedoch bei amtlichen Anlässen, wie vor Gericht, wid dieses –y- noch angewendet. Wenn diese Linda dann heiratet, dann erlischt der Name ihrer Mutter als Mittelname und der Name ihres Vaters wird zum Mittelnamen, während der Name ihres Mannes zum Familiennamen wird. Damit würde dann diese Linda zum Beispiel heißen: Linda Reyes y Ramos oder verkürzt Linda R. Ramos.

Was die Vornamen betrifft, da waren diese spanischen Herren großzügig und erlaubten den Indios die Vornamen für ihre Kinder selbst zu wählen, wobei auch akzeptiert wurde, daß diese Vornamen vollständig selbst kreiert wurden. Dieser Brauch, die Vornamen selbst zu machen, ist auch heute noch in den Philippinen vorherrschend.

Zwar werden als Vornamen auch gerne althergebrachte Namen benützt, wie Jesus, Cesar, Napoleon, Hitler, Rommel und andere, aber sehr oft werden die Vornamen von Kindern tatsächlich von den Eltern selbstgemacht. Weit verbreitet ist da, daß die Eltern aus Teilen ihrer eigenen Namen einen neuen Namen bilden.
Dazu ein Beispiel: Der Vater heißt Manuel und die Mutter Erlinda. Da heißt dann eine Tochter Erma und die andere Malin! Die Tochter von Maria und Christian würde da dann Marichris heißen!

Gerne werden aber auch Landschaften und Inhalte aus der Bibel zur Namensgebung herangezogen, wie die bekannte Luzviminda für Luzon-Visayas-Mindanao oder (männlich!) Resurrection (Auferstehung) und (weiblich) Conception (Mariä-Empfängnis) oder es werden mehrere Namen für den neuen Namen zugrunde gelegt, wie Joma oder Jomar (Josef-Maria), Jejomar (Jesus-Josef-Maria). Weit verbreitet sind auch Mädchennamen wie Princess, Lovely, Sugar und Beauty oder Namen aus den westlichen Sprachen, wie Gretchen, Nanette, Jimmy, Carlos, Arturo, usw.

Interessanterweise findet man in den Philippinen fast keine Vornamen aus dem indo-chinesischen Sprachraum. Selbst hier eingewanderte Chinesen haben sich westliche Vornamen zugelegt, ja oft haben sie sogar ihren Familiennamen dem westlichen Sprachgebrauch angepaßt. So wurde dann aus Go „Gotesco“, aus Coh „Cojuangco“ und aus Lim „Limbao“. Die in ihrer ursprünglichen Form noch erhaltenen chinesischen Familienamen sind leicht daran erkennbar, daß sie – wie jedes Wort der chinesischen Sprache – nur aus einer einzigen Silbe bestehen, wie Lim, Tan, Wong und Chua.

Dienstag, 10. November 2009

Miss Philippines Wahlen sind hoch in Mode

Miss Beauty, Miss Philippines, Miss Cola oder Miss Halohalo, Schoenheitswettbewerbe gibt es auf den Philippinen mindestens so viele wie das Kegelclubs in Deutschland.

Naja, ... wahrscheinlich noch viel mehr.

Bei allen größeren Festivitäten in allen großen oder kleinen Orten gibt es Schönheitskonkurrenzen. Auch in Ortsteilen oder zu speziellen Feiertagen (z.B. Miss Valentins). Natürlich gibt es auch nationale Ausscheidungen.
D
ie Schönheitskonkurrenz ist meistens einer der Höhepunkte einer Fiesta und die Teilnehmerinnen und deren Familie ist dies ein ganz besonderes Ereignis. Schönheitskonkurrenzen in den Philippinen zusammenzutragen.
Ich werde versuchen ein paar Links und Informationen zu den wichtigsten Schönheitskonkurrenzen in den Philippinen zusammenzutragen.



http://www.bbpilipinas.com/

http://www.carlabalingit.com/

http://www.mabuhaybeauties.com/

http://adventuresofabeautyqueen.com/

http://beautyworldcup.blogspot.com/

http://www.asiapacificintl.com/

http://www.missasiaarizona.com/

http://missbilirantourism.biliranisland.com/

Montag, 9. November 2009

Filippinos denken anders

Wenn man als Ausländer mit dem philippinischen Volk in Berührung kommt, dann erlebt man immer wieder bei diesen Menschen Merkmale, für die man zunächst keine Erklärung findet und man versucht dann, so etwas mit eigenen Erfahrungen in Einklang zu bringen. Das wird aber in keinem Fall der Wahrheit gerecht!

Eine Charakteristik der Filippinos, die nicht nur ganz erheblich das Leben jedes Einzelnen, sondern sogar das Volk als Ganzes wesentlich prägt, ist die Tatsache, daß sie keine Geschichte (im Sinn von Historie) haben! Während zum Beispiel die Deutschen geprägt wurden zu dem, was sie heute sind, aus Erfahrungen ihrer Geschichte von mehr als 2000 Jahren, so beginnt für die Filippinos das, was man als Geschichte bezeichnen könnte, erst vor etwas mehr als 100 Jahren mit Jose Rizal und den Katipunan und selbst darüber wissen viele nicht Bescheid!

Es gibt durchaus Aufzeichnungen von geschichtlichen Ereignissen der letzten 500 Jahre, aber das sind nicht geschichtliche Aufzeichnungen der Filippinos, sondern der Spanier! Wir finden da die Reisterassen von Banaue, wovon man weiß, daß sie schon viele Jahrhunderte alt sind, aber über die Menschen und Ereignisse vergangener Jahrhunderte weiß man hier nahezu nichts.

Da stellt sich schon von ganz alleine die Frage: Warum ist das so?
Die Germanen und andere westliche Völker haben schon vor tausenden von Jahren erlernen müssen, daß sie ohne Vorratshaltung den nächsten Winter nicht überleben würden. Dazu war es für sie von größter Wichtigkeit für ihr eigenes Überleben aus den Fehlern und Erfahrungen ihrer Vorfahren zu lernen. Eine solche Notwendigkeit gab es in den Philippinen nie! Egal, zu welcher Jahreszeit, Eßbares gab es hier immer!

Auch heute noch steckt in den meisten Filippinos das aus dieser Tatsache resultierende Prinzip:

1. So lange ich drei mal am Tag essen kann ist alles gut!

2.Was gestern war, ist schon vorbei und nicht mehr wichtig!

3. Was morgen kommt, darüber zerbrechen wie uns den Kopf, wenn es soweit ist!

4. Wir leben heute und nur das ist wichtig!

Das geht soweit, daß es dir passieren kann, du gehst mit deiner filippinischen Frau einkaufen und du meinst, ihr würdet auch noch Öl brauchen. Daraufhin sagt deine Frau: Nein, wir haben noch! Wenn ihr dann heim kommt, dann sind in der Flasche noch 2-3 cm an Öl und nur eine halbe Stunde später sagt deine Frau zu dir, du sollst Öl kaufen. Wenn du dann protestierst und sagst, "du hast doch gesagt, wir haben noch", dann wird dir deine Frau antworten, "jetzt nicht mehr!"

Sonntag, 8. November 2009

Die Mentalitaet der Philippinos


Auch wenn die Kultur der Philippinen sicherlich amerikanisch orientiert ist, die Mentalität der Philippinos ist doch eine asiatische.

Der unwissende Ausländer kann sehr schnell in irgendein Fettnäpfchen treten, von dem er nichts ahnt.

Daher sollte die folgenden Informationen jeder Philippinenreisende und vor allem Expat kennen.

Der Gesichtsverlust

Das schlimmste, was man einem Philippino antun kann, ist, ihm vor anderen sein Gesicht zu nehmen. Man sollte es also tunlichst vermeiden, ihn oder sie anzuschreien oder herunterzumachen, insbesondere wenn Dritte dabei sind.

Gerade der Deutsche, der es aus seiner Mentalität gewohnt ist, Kritik offen und direkt zu äußern, sollte sich dort zurückhalten. Ein Philippino, dem man das Gesicht genommen hat, wird einem immer und ewig böse sein. Und nicht vergessen: Man sieht sich immer zweimal im Leben ...

Utang na loob - Schuld bis ins Blut

Auf Leistung folgt Gegenleistung - Dieses Prinzip ist bei den Philippinos von hohem Wert. Gemeint ist die Verpflichtung, auf Leistung oder Hilfe eine Gegenleistung zu erbringen, aber auch, zugefügten Schaden auszugleichen.
Wer also jemandem -wie auch immer- geholfen hat, wird irgendwann eine Gegenleistung erwarten bzw. einfordern.

Dies kann natürlich auch für den Touristen oder den Expat von hohem Wert sein, wenn er im Notfall die Leute daran erinnert, dass er ihnen irgendwann mal geholfen hat.

Die Familie

Die eigene Familie, insbesondere die Eltern und Geschwister, steht für einen Philippino immer an erster Stelle. Gegenseitige Unterstützung -auch finanziell- ist selbstverständlich.

Kranke und alte Familienmitglieder werden von den Angehörigen gepflegt und versorgt.
Wer daran denkt, eine Philippina zu ehelichen, muss sich darüber im Klaren sein, dass er auch deren Familie heiratet.

Natürlich gibt es gewisse Grenzen, die man setzen muss, aber wer die Familie seiner Frau schlecht behandelt oder ablehnt, wird in den allermeisten Fällen mit Streit bis hin zur Scheidung rechnen müssen.

Samstag, 7. November 2009

Autokauf auf den Philippinen - worauf man achten muss

Hier möchte ich Euch ein paar Tipps geben, wo man sein Auto kaufen sollte und wo besser nicht. Ausserdem erkläre ich einige Begriffe, die beim Kauf von Bedeutung sein können.

Hat das Auto bereits eine philippinische Registrierung?

Ein endgültiges Kennzeichen hat immer 3 Buchstaben, gefolgt von 3 Zahlen !
Es gibt temporäre Kennzeichen, diese bestehen aus zwei Buchstaben, gefolgt von einer Zahlenkombination und sind mit dem Vermerk "Temp" gekennzeichnet.

Viele Fahrzeuge kommen als Gebrauchtimport aus Japan oder Korea und werden dann von den Importeuren in den großen Städten zum Kauf angeboten.
Besitzt ein Fahrzeug die philippinische Registrierung (erkennbar eben an den vorhandenen Kennzeichen und den Papieren) noch nicht, so kann dies ein langwieriger und nervenaufreibender Weg werden!
Manche berichten von bis zu zwei Jahren bis zur Erlangung des Kennzeichens.
Also immer darauf achten, daß das Fahrzeug bereits registriert ist! Und nicht den Versprechungen des Händlers glauben, dass das "aber gar kein Problem sei". Entweder eine kleine Anzahlung leisten und erst nach der erfolgten Registrierung den Rest, oder ein anderes Auto suchen!

Converted

Als "Converted" werden Fahrzeuge bezeichnet, die aus Ländern mit Linksverkehr (Japan!) importiert und dann von Rechts- auf Linkslenkung umgebaut wurden.

Dieser Umbau ist i.d.R. extrem aufwendig (beispielsweise muss das Armaturenbrett ersetzt, der Kabelbaum muss verlängert werden usw.), meist wird gepfuscht was das Zeug hält:

- Kabel werden nur verdrillt, nicht verlötet, somit sind Elektrikprobleme vorprogrammiert.

- Der -jetzt nicht mehr benötigte- Heizungskühler wird samt aller Betätigungen herausgerissen, das Gehäuse zersägt (um Platz auf der anderen Seite für die Pedalerie zu schaffen)
- Zentral verriegelungen werden nicht umgebaut und funktionieren dann nicht mehr

- Anstelle eines neuen Arma turenbrettes wird das alte zersägt und wieder zusam mengeklebt und lackiert

Das waren nur ein paar Beispiele für die extrem schlechte Arbeit, die hier meist abgeliefert wird.

Surplus

Der Begriff kommt aus dem ameri kanischen als "Surplus" bezeichnet man ausgemusterte, fast unbrauch bare Ware. Somit auch (Gebraucht)-wagen, egal ob dieser "Converted" ist oder nicht.

Daher sei jedem Nichtfachmann geraten, die Finger von einem solchen Auto zu lassen.

Es wird alles auseinandergerupft, was nicht niet- und nagelfest ist, dann wird ein wenig Farbe über den alten Lack gesprüht (meist noch die billige, die keine drei Jahre hält und dann Risse bekommt) und das Ganze mit den Schrauben und Clips, die noch nicht verloren gegangen sind, wieder zusammengeflickt.

Das Ergebnis ist natürlich ein wesentlich schlechteres Auto als vorher ...
Da der Philippino aber ja der Meinung ist, ein "Surplus"-Auto lasse sich besser verkaufen als ein "Second hand", bezeichnet der gewiefte Verkäufer natürlich jeden Gebrauchtwagen so.

Wo kann man einen Gebrauchtwagen kaufen?

•Im Internet gibt es Seiten mit Anzeigen ("Classified Ads").

•In den Städten gibt es Händler, gut für den Autokauf sind natürlich Grosstädte (Manila, Cebu), weil die Auswahl gross und die Preise niedriger sind. Nachteil: Wenn man das Auto in der Provinz braucht, muss es verschifft werden, was zusätzliche Kosten verursacht

•Oft kann die lokale Zeitung mit Schnäppchen weiterhelfen

•Man sieht oft auch Schilder in Autos am Strassenrand "For Sale", meist ohne Preis. Bitte immer die Frau anrufen und nach dem Preis fragen lassen!

•Neuwagenhändler haben selten gebrauchte Fahrzeuge im Angebot, aber oft Listen von Kunden, die ein neues Auto gekauft haben und ihr altes Auto loswerden wollen.

Wo kriegt man die besten Gebrauchtwagen?

Viele reiche Philippinos haben drei oder mehr Autos. Des Öfteren gibt es hier Fahrzeuge im Angebot, die sehr wenig gelaufen sind, weil sie nur benutzt wurden, um beispielsweise "die Kinder zur Schule zu fahren".

Genauso oft gibt es solche Fahrzeuge, von denen das nur behauptet wird und bei denen der Kilometerstand gefälscht ist.
Im Zweifelsfall dringend einen Fachmann mitnehmen. Besonders bei solchen Angeboten von Gebrauchtwagenhändlern ist höchste Vorsicht geboten. Sie unterscheiden sich überhaupt nicht von deutschen Kiesplatz-Hökern.

Wenn das Auto von privat angeboten wird und das Umfeld stimmt (sieht man ja bei der Besichtigung), also grosses Haus, viele Autos und richtig Geld, dann besteht eine gute Chance, dass die Story stimmt, und das Auto könnte ein echtes Schnäppchen sein, wenn auch etwas teurer als vergleichbare Modelle mit mehr Laufleistung.

Weiterhin sei der Gang zum Neuwagenhändler empfohlen. Wer sich ein neues Auto kaufen kann, hatte in der Regel auch vorher genug Geld, um sein altes Auto gut zu warten und zu pflegen.

Wie sieht es mit Garantie aus?

Träumen wir von deutschen Verhältnissen? Vergiss' es.

Die meisten Neuwagen haben hier 36 Monate Herstellergarantie, wenn das Auto jünger ist, kann sie an den Käufer übergehen.

Andere Garantien sind mir nicht bekannt, von der in Deutschland gesetzlich vorgeschriebenen Gewährleistung ganz zu schweigen.

Wie erkennt man einen gefälschten Kilometerstand?

Sind es in Deutschland in etwa 50% aller Gebrauchtfahrzeuge, bei denen schon mal am "Zähler gedreht" wurde, so dürfte der Anteil hier auf den Philippinen eher bei 80%liegen.

So gut wie alle aus Japan importierten Autos sind dabei, da gehört es zum Standardprocedere, den Kilometerstand "zu überholen".

Ich möchte aber anmerken, dass es zumindest bei älteren Fahrzeugen kaum mehr auf den Kilometerstand ankommt, da ist nur der Zustand entscheidend. Ein Fahrzeug mit echten 300.000 Kilometern auf dem Buckel kann die bessere Wahl als eines mit echten 100.000 sein, je nachdem, wie das Auto in seinem Leben behandelt wurde.
Bei neueren Fahrzeugen, sagen wir bis etwa 5 Jahre, ist der reale Kilometerstand jedoch wichtig, und nur in diesem Bereich lassen sich überhaupt Indizien für einen gefälschten Tachostand finden.

Je weniger das Auto angeblich gelaufen und je kleiner es ist, desto grösser sind die Chancen.
Der Grund ist einfach: Kleine Autos werden in aller Regel mit billigeren Materialien hergestellt als Luxuskarossen und verschleissen daher auch schneller.
Generell gilt: Nachweisen kann man die Fälschung so gut wie nie, nur vermuten. Es geht hauptsächlich um den Abgleich der Stimmigkeit des Verschleissgrades mit dem Kilometerstand.

Hier einige Dinge, auf die man achten kann:

•Reifen halten hier etwa 20-40.000 km. Sollte ein Auto also mit angeblichen 15.000 Kilometern nicht mehr die Originalreifen haben (ausser es wurden nachträglich breite Reifen nachgerüstet), so bedarf es einer Erklärung. Man kann das Herstellungsdatum an der Reifenflanke ablesen, es sind die letzten drei oder vier Ziffern der DOT-Codierung.

Die Reifen sollten maximal ein Jahr älter sein als das Auto, wenn sie neuer sind, wurden sie definitiv gewechselt.

•Der Fahrersitz ist bei einem jungen Fahrzeug mit wenig Laufleistung straff und ohne Verschleißspuren. Wenn der Besitzer nicht gerade ein 200 kg-Mann war, sieht so ein Sitz je nach Fahrzeugqualität auch nach 60.000 km noch wie neu aus, von Verschmutzungen abgesehen.
Ein durchgesessener Sitz bei einem Auto mit weniger als 50.000 km ist ein Zeichen für einen gefälschten Kilometerstand.

•Die Pedalgummis verschleissen mit zunehmender Laufleistung. Allerdings auch stark abhängig vom Einsatz des Fahrzeugs. Trotzdem stimmt was nicht, wenn die Gummis nach 20.000 km bereits abgenutzt sind oder nach 100.000 km wie neu aussehen (dann wurden sie ersetzt, in Deutschland beliebt).

•Das Lenkrad und der Schalthebel greifen sich mit zunehmender Laufleistung ab, der Kranz wird immer glatter und die Oberfläche glänzend. Ein Auto mit geringer Laufleistung wird eine starke Narbung ähnlich der des Armaturenbretts aufweisen und matt sein.

•Allgemeiner Verschleiss des Innenraumes: Dieser ist wieder stark vom Besitzer abhängig, aber man kann anhand der vorhandenen Beschädigungen doch ableiten, ob es mit der Laufleistung stimmig ist. Bei einem jungen Auto ist ein Innenraum mit vielen Abnutzungserscheinungen wohl sowieso ein Grund, es nicht zu kaufen.

•Ab und an trifft man plumpe "Gedrehte" an, bei denen die Zahlen im (mechanischen) Kilometerzähler gegeneinander nicht auf gleicher Höhe sind oder bei denen die erste oder zweite Ziffer einen anderen Verschmutzungsgrad aufweist als der Rest der Ziffern. Dies ist ein sicheres Zeichen für einen Dreher. Bei digitalen Kilometerzählern ist es leider unmöglich, auf diese Art eine Fälschung zu bemerken.

•Ein Blick unters Auto kann ebenfalls Einiges verraten. Vor allem Teile aus Aluminium sind hier interessant, sie korrodieren mit der Zeit, und neben dem Einsatzort ist die Stärke der Korrosion vor allem von der Laufleistung abhängig.

•Das Gleiche gilt beim Blick in den Motorraum. Mit zunehmender Laufleistung schreitet auch die Korrosion voran. Nach einer Probefahrt kann man am Ölmeßstab das Motoröl prüfen. Bei Fahrzeugen mit geringer Laufleistung sollte es aussehen wie neu, nicht nach Benzin oder Diesel riechen und keine Schwarzfärbung (bei Dieseln ist eine gewisse Färbung normal) aufweisen.

Ein Auto mit 20.000 km und dunklem, nach Benzin riechendem Öl ist mit Wahrscheinlichkeit ein Dreher.

•Bei der Probefahrt kann man auf Knister- und Klappergeräusche achten. Autos fangen schon nach geringer Laufleistung an, solche Geräusche zu entwickeln. Fährt man also in einem Kleinwagen probe und es bleibt auch bei Schlaglöchern alles ruhig, so hat das Auto mit Sicherheit eine sehr geringe Laufleistung.

•Das Fahrverhalten gibt ebenfalls Auskunft über die Laufleistung. Gerade auf den Philippinen verschleisst ein Auto relativ schnell, wenn es also fährt wie ein Neuwagen, dürfte die Laufleistung deutlich unter 30.000 km liegen.

•Misstrauisch werden sollte man immer dann, wenn bei einem Wagen mit angeblich geringer Laufleistung auffällig viele Teile ausgetauscht wurden, womit der Verkäufer ja meist hausieren geht. Stoßdämfer und Traggelenke sollten selbst auf den Philippinen mehr als 30.000 km halten, ebenso die Bremsen.

•Selbst wenn der Verkäufer ein vollständig ausgefülltes Scheckheft vorweisen kann, ist das keinerlei Garantie für die Laufleistung. Ein Wartungsheft ist sehr leicht zu fälschen. Wenn beispielsweise die Stempel des Händlers für jede Wartung die gleiche Färbung aufweisen, sollte man misstrauisch werden. Dann ist davon auszugehen, dass sie alle zur gleichen Zeit eingestempelt wurden. Besser sind Originalrechnungen. Auch sollte man die Zeiträume zwischen den Inspektionen auf Stimmigkeit prüfen, wenn die Laufleistung pro Jahr auffällig differiert, ist eine Erklärung fällig.