Tausende tun es...
Ob "Auswanderer" und Kurz oder Langzeiturlauber oder Aussteiger , alle haben eines gemeinsam, sie leben in Asien, verdienen aber ihr Geld im Internet. Global-Working wie man es heute nennt. Viele arbeiten als Webmaster, Webdesigner, Grafikdesigner, Finanzspezalisten, Aktienbroker, 3D Computergrafik Animatoren, Spieleentwickler oder einfach als "professionelle" Blogger. Die Liste liesse sich noch endlos fortsetzen.
Alle haben jedoch eines gemeinsam. Sie sind auf eine sichere und schnelle Internetverbindung angewiesen.
Doch leider ist Asien nicht Europa oder Nordamerika. Das vieles anders ist, als man es von Zuhause gewohnt ist, merkt man ziemlich schnell. Dann gibt es die ersten Probleme, die, wenn man sein Geld im Internet verdient, recht schnell zu grossen Problemen, wenn nicht sogar zum Zusammenbruch des "Broterwerbes" führen können.
Es fängt bereits mit der Zuverlässigkeit der Hardware an. Viele bringen zu Anfangs ihren eigenen Laptop oder Computerhardware von daheim mit. Wer sich ein bischen auskennt und schon einige Male in Asien war, weiss das es hier keine Endkontrollen für Waren gibt. Auch mit Garantieansprüchen ist es nicht zum Besten gestellt.
Aber - auch die zuverlässigste Hardware hält in Asien, bedingt durch die extrem hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze nicht ewig. Hinzu kommen des öfteren Stromschwankungen, Insekten (wie zB. winzige Ameisen, die gerne in Elektronik kriechen und dort Kurzschlüsse verursachen, bis hin zu bestimmten Schimmelpilzen, die bevorzugt die organische Trägerschichten von CD und DVD Rohlingen befallen. Dies kommt hauptsächlich davon, das etliche Rohlinge im Handel sind, deren Oberfläche nicht Endversiegelt wurden. Dieser kostenintensive Prozess wurde, um die Gewinnspanne zu erhöhen, ganz einfach ausgespart. Bei 3rd Grade Ware der Normalfall.
Alles in allem, vieles was man beachten muss. Von der eigentlichen Internet-Verbindung ganz zu schweigen.
Unerlässlich - wenn nicht sogar Lebensnotwendig wenn man auf sicheres Arbeiten ohne Datenverlust angewiesen ist sind folgende Punkte:
* Absicherung der Stromversorgung durch UPS (UnInterruptable Power Supply)
(oder auch UPS genannt). Diese versorgen bei Stromausfall für eine gewisse Zeit den Computer mit Strom. Zudem fängt dieses Gerät auch eine eventuell auftretende Überspannung ab.
* Zusatzkühlung - bei Laptops bieten sich die Cooler-Pads an. Diese sind mit 2 oder mehr Lüftern bestückte Auflagen, die durch den Luftstrom für zusätzliche Kühlung sorgen. Bei Tower oder Desktop-Gehäusen ist der Einbau von zusätzlichen Kühlern empfehlenswert. Speziell im Bereich der Festplatten (es gibt eigene Festplatten-Kühler) und der Grafik-Karten ist ausreichend Kühlung wichtig. Man sollte beim Einbau auch darauf achten, das sich die Luftzirkulation nicht gegenseitig "auslöscht".
* Schutz vor Insekten - ist kaum 100%ig durchzuführen. Es gibt "Tropen" und Outdoor-taugliche Laptops (zB. von Panasonic, Dell oder Gericom). Wer soetwas sein Eigen nennt, ist optimal gerüstet und kann sich relaxed zurücklehnen. Andernfalls hilft u.U. der Einsatz von Mosquito-Netzen, die man zerschneiden kann und damit Öffnungen von Tower und Desktopgehäusen abklebt.
* Schutz und Sicherung von Daten - ein erstes und heikles Thema. Man sollte und muss regelmässige Backups seiner Daten machen. CD und DVD sind in SOA nur bedingt für eine längerfristige Speicherung geeignet. Auf Grund der Umwelteinflüsse, zerstört sich die Speicherschicht der gebrannten Rohlinge von selbst oder löscht sich ganz sang und klanglos.
Interessant sind daher MOBILE FESTPLATTEN, SPEICHERKARTEN, USB-STICKS oder noch besser ONLINE-DATEN SPEICHER (Online-Storages).
Gerade das physikalische Auslagern der Daten wird durch die fallenden Preise und steigenden Datenkapayitaeten immer interessanter. Viele grosse Firmen in SOA nutzen diese Möglichkeit bereits. Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Daten sind vor Umwelteinflüssen, Diebstahl oder Spionage geschützt.Zudem sind sie weltweit abrufbar und man muss sich keine Gedanken um die Hardware machen.
Allerdings gilt hier einmal mehr: was nichts kostet ist auch nichts wert! Es gibt im Internet zahlreiche kostenlose Angebote. Jedoch bieten diese weder die erforderliche Sicherheit in Punkto Speicherung, noch sind die Daten vor Dieben sicher. Manche Firmen stellen auch kurzfristig vom Free auf Bezahlservice um. Dann steht man so zusagen vor verschlossener Tür und kommt an seine eigenen Daten erst wieder heran, wenn man den gefordertenm Mitgliedsbeitrag (man kann es aber auch Lösegeld nennen) bezahlt hat.
Erfreulicherweise gibt es aber immer mehr kostengünstige Dienste die grosse Online-Datenspeicher anbieten. Sehr empfehlenwert ist hier die Deutsch-Schwedische Firma Servage.net. Sie biete 750 GB Speicherplatz, der sowohl für Webseiten aber auch komplett oder teilweise als Online-Speicher genutzt werden kann. Es gibt eine spezielle Software die den Online-Speicherplatz wie ein weiteres Laufwerk auf dem heimischen Rechner verwendbar macht. Eine spezielle abhörsichere Verschlüsselung wird auch angeboten. Der Preis ist derzeit 7,38 Euro pro Monat inkl. einer Domain freier Wahl, bei Bezahlung von 12 Monaten gibt es 2 Monate gratis Verlängerung.
Alle bekannten Kreditkarten, sowie Online-Dienste wie Paypal oder Moneybookers werden akzeptiert. Die Einrichtung erfolgt in wenigen Minuten bis Stunden.
* Sicherheit vor Online-Spionage, Passwortdiebstahl und Kontomissbrauch - eines der grössten Probleme in SOA. Im Grunde ist KEIN Internetcafe sicher. Fast alle Computer sind mit Viren oder Passwortloggern infiziert. Oder auch von den Betreibern der Shops wissentlich bestückt und bescheeren diesen einen einträgliches Zusatzgeschäft. Es gibt im Internet Plattformen, wo man die erhaltenen Informationen gegen Bares einfach anbieten und verkaufen kann.
Auch WiFi Netze oder auch die "eigene" Internetverbindung des Providers wird belauscht. Durch Behörden, aber auch durch Angestellt des Providers, der Telecom-Gesellschaft oder durch Net-Kiddies (Jugendliche deren Hobby es ist Unfug im Internet zu treiben).
Abhilfe schafft hier eine VPN Verbindung. Virtual Private Network bezeichnet eine Art Datentunnel der im Internet zwischen zwei Rechnern hergestellt wird. Hierbei verschlüsselt eine spezielle Software alle Daten mehrfach und setzt sie am anderen Ende wieder zusammen. Eine derartige Verbindung ist nicht abhörbar, da der "Spion" lediglich kleine zusammenhanglose Datenpäckchen abfangen kann, die unlesbar sind.
Die meisten Fälle von Konto und Kartenmissbrauch in SOA werden durch ausspionieren der Daten online begannen. Der Inhaber selbst ist hier das grösste Sicheheitsrisiko!
MEHR ZU INTERNET IN THAILAND - http://expatland.blogspot.com/2009/12/internet-in-thailand.html
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