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Samstag, 19. März 2011

Mein Erstbesuch in Kambodscha

All das was ich hier berichte ist schon sehr lange her. Das war so um 2007. Inzwischen bin ich so mindestens 6-7 mal im Jahr in Kambodscha. Kostet ja von hier aus nicht sehr viel mit AirAsia oder Silkair. Aber ich denke, wie sicher viele meiner Leser, gerne an DAS erste mal zurueck.

Hier mein Rapport aus Phnom Penh. Ich hatte bei diesem Erstbesuch nur 3 Tage bzw. Nächte Zeit, die Szene kennen zu lernen. Dies war knapp, zumal ich noch nie in Kambodscha war und mich in allen Belangen erst alleine zurechtfinden musste.

Allgemeine Infos / Anreise

Von Bangkok Suvannapumhi am besten mit Bangkok Airways nach Phnom Penh (ca. 10,000 THB bzw. CHF 360.—roundtrip).

Mitnehmen: 1 aktuelles Passfoto für Visum, welches bei Ankunft gegen US$ 20 ausgestellt wird (vorgängig Formular im Flieger ausfüllen und nach Möglichkeit ca. US$ 50.—in kleine Scheinen mitführen).

Es gibt auch Bankomaten vor der Passkontrolle, allerdings steht man bei der Immigration länger an, wenn man erst noch Geld ziehen muss. Ca. 10 Beamte sind mit Ausfertigung des Visums beschäftigt, welches optisch aber eine echte Bereicherung meines Reisepasses darstellt :-). Die lokale Riel-Währung benötigen wir nicht. Nur US$. Riel werden einem als Retourgeld für Beträge < US$ 1 herausgegeben, da keine US Münzen zirkulieren. US$ 1 = 4,000 oder 5,000 Riel. Taxi nach Downtown Phnom Penh: Fee von ca. US$ 8.—im voraus abmachen (keine Meter) / nicht über US$ 10 zahlen. Fahrt ca. 30-40 Min.


Hotel: Ich wollte ins Sunway Hotel http://phnompenh.sunwayhotels.com, war aber ausgebucht. Ging ins Cambodiana - http://www.hotelcambodiana.com . Altehrwürdiges, grosses Haus direkt am Tonle Sap Fluss mit guter Infrastruktur und sehr nettem Personal. Zimmer geräumig, aber alles sehr veraltet und verbraucht. Gehe nicht wieder hin. Girls überhaupt kein Problem, auch wenn walk of shame vor vielen Geschäfts- und NGO-Leuten dort.

Sonst: gebotene Vorsicht mit Speis’ und Trank. Die Restaurants am touristischen „Riverside“ scheinen aber in der Regel o.k., wenn gleich keine kulinarischen Highlights zu erwarten sind…

Sehr hilfreiche Website mit Karten und Tipps im Allgemeinen:

http://www.canbypublications.com/

In der Stadt bewegt man sich mit Moto-Taxis oder Tuk-Tuk. Preis für Transport in der City i.d.R. US$ 1-2, nachts US$ 2-3 pro Fahrt. Kompletter rip-off für lokale Verhältnisse, aber offenbar der etablierte „Barang“-Preis. US$ 4 habe ich nie bezahlt, auch wenn oft aufgerufen. 1-2 $ drücken geht immer und man soll es auch tun, damit diesem lästigen, aufsässigen und einen an jeder Ecke anbaggerndem Pack nicht zu wohl wird… ich hasse Taxis…

Die Nacht bricht an. Ich fahre in die Sharkys Bar, eine grössere Pool-Bar. Gutes Essen (Hamburger Zeugs). http://www.sharkysofcambodia.com/home.html Bin um 08:00 wohl viel zu früh zugegen. Nur 2-3 ungenügende Khmer-Hühner, welche unbedingt mit mir Pool spielen wollten. Tat ich und ging allein weiter ins Martini Pub ( http://www.martini-cambodia.com/index.html ).

Ich nahm ein Motorradtaxi. Martini liegt wohl einigermassen entfernt vom Sharky. Die Stadt ist dunkel und die Umgebung nicht eben einladend. Wo fahren wir hin? Es scheint, dass wir die City verlassen. Kann hier das berühmte Martini sein? Plötzlich taucht eine Gruppe von etwa 10 Moto Fahrern auf.

Mein Moto steuert auf sie zu und stoppt. Keine Bar und nichts zu sehen. Mir wird mulmig. „Where is Martini?“ fragte ich den Fahrer…“right around corner behind wall“…Ufff, jetzt seh’ ich es auch, nicht eben gut ausgeleuchtet… Die bedrohliche Moto-Gang sind Taxis, die hier auf Kunden warten… Ich werde wohl langsam schreckhaft…

Martini ist eine grössere open-air bar mit Pool Tisch und einer angeschlossenen Disco. Ich ging zur Bar beim Pool-Tisch und bestellte einen Drink bei Sarette, dem sehr hilfreichen und kontaktfreudigen Barkeeper. Zwei Girls kommen auf mich zu. Die eine hässlich, die andere genau mein Teil: 21-jährige 40 kg Vietnamesin mit supersüssem Frätzchen. Musste wieder Pool spielen und deutlich machen, dass ich keinen Dreier mit der Hässlichen wünsche. Ich nahm also nur 40kg mit und ging zur Moto Gang und ab ins Hotel. F****e sie sinnlos bis in die Früh für US$ 20.—. Ich bin angekommen in Phnom Penh!



Walkabout Hotel (http://www.walkabouthotel.com/index.html) . Nach dem Besuch der des Königspalastes und der Silberpagode am kommenden Morgen war es höchste Zeit für die Tagesmassage. Ich wusste, dass das Walkabout Hotel bzw. Bar 24 Std. offen ist im Gegensatz zu den Bars wie Martini oder Sharkies, welche erst etwa um 20:00 Uhr öffnen. Da ich keine Adressen von verlässlich guten Massage Parlours oder dergleichen kannte, versuchte ich es dort.

Das Walkabout liegt am sog. „Strip“ an der Street 51, wo sich diverse Bars unseres Geschmacks befinden (siehe Karte in der Anlage). Ich nahm einen Drink an der Bar, sah aber nur Gäste und keine Damen, bis ich sah, dass es eine zweite Bar im 1. OG gab. Ich ging hoch. Hier gibt es gibt Pooltische und Huren.

Ich fühle mich wohl. Auch wenn die Auswahl tagsüber minimal ist und sich einem auch fürchterliche Anblicke offenbaren, sah ich ein sehr gut gebautes Girl mit lasziver Erscheinung beim Billiardtisch. Ein kurzes Lächeln und wir sind im Geschäft. Ich wollte nicht zwingend tagsüber zurück in mein Hotel, um dann mit dem Girl einen Begrüssungsreigen von Hilfsorganisationen in der Lobby zu durchschreiten. Kein Problem.

Man kann im Walkabout ein Tageszimmer nehmen. Sexuell hegte ich keine grossen Erwartungen. Ich wollte einfach schnell einen wegstecken. Was dann kam, war aber der absolute Brüller. Ein FO und EL Konzert vom feinsten zum Anfang. Dann leckte sie nicht nur einfach meinen A***s, sondern presste ihre Zunge so tief wie möglich in ihn hinein, während sie sich mit ihren langen Fingernägeln an meinem Arsch festkrallte. Kurz bevor ich gekommen wäre liess sie ab und setzte sich mit ihren grossen Labien auf mein Gesicht, um mir in 69er Position ein Kondom aufzuziehen bzw. aufzublasen. Ich saugte mich noch eine Weile ihn ihrer nässenden Vulva fest,bevor ich diese geile F***e von hinten knallte und mich schreiend erlöste. Wow! Schadenaufstellung: Girl US$ 20.--, Short Term Room US$ 5.--, Girl Extra Tip US$ 5.--.

Nach dem interessanten Besuch des Central Markets und einem Nickerchen im Hotel besuchte ich abends die diversen Bars am „Strip“, zum Beispiel das Heart of Darkness (keine HP). Leibesvisitation beim Eingang. Innen sehr gepflegte Bar mit wohltuender Klimaanlage. Leider bin ich wieder einmal viel zu früh. Ich denke, vor 23:00 Uhr läuft hier kaum etwas. Bleibt auf der Merkliste.

Weiter in die Shanghai Bar . Sehr gepflegte, gut geführte Bar mit teilweise sehr hübschen und netten Hostessen. Könnte beim nächsten Trip meine Stammbar werden. Gleich vis-a-vis von der Shanghai Bar, an der 172. gleich neben dem Flamingo Hotel auch eine nette Bar guten Girls. Namen der Bar hab ich vergessen. Gehört dem Flamingo Besitzer.

Ging dann aber doch nochmals ins Sharkies, um die Auswahl bei späterer Stunde dort zu betrachten. Viel besser. Fand eine hübsche Khmer, welche ich dann ins Hotel nahm. Sie wollte US$ 15.— short term. Ich behielt sie dann doch die ganze Nacht bei mir und gab ihr US$ 25.--. Am letzten Abend ging ich nochmals ins Martini Pub, wo ich eine schöne, relativ gross gewachsene Vietnamesin traf. Sie bestand auf US$ 30.—für eine „short term“. Sie konnte sich das offenbar leisten, weil sie einen Kopf grösser ist als die anderen. 40kg von vorgestern war als Alternative nicht zugegen, also zahlte ich. Es hat sich gelohnt, auch wenn sie nicht ganz an die Leistungen der Ameisenbärenzunge aus dem Walkabout anknüpfen konnte. Danach wieder ins Shanghai für ein paar Drinks und einer sehr netten Unterhaltung mit einer Hostess, welche mich dann mit ihrem eigenen Moto noch ins Hotel chauffiert hat.

Kein Sex mehr – ich musste schlafen und am Morgen früh auf den Flieger. Sehr anspruchsvolle Tage in Bangkok stehen bevor

Fazit: Cambodia, ich komme wieder… und länger, auch wenn die Möglichkeiten noch nicht so vielfältig sind wie in Thailand, vom Essen und vom Komfort ganz zu schweigen.

Weitere Links:

http://www.shanghaibarcambodia.com/home.html

http://www.cambodiapocketguide.com/

http://www.guesthouse-phnom-penh.com/Phnom-Penh/Phnom-Penh-Nightlife.php

http://www.mensasia.com/Travel/Cambodia/Phnom%20Phen/Phonmphen.html

http://cambodia.baronbonk.com/

http://www.flamingos.com.kh/

Beste Grüsse

Freitag, 23. Juli 2010

Kambodscha: SexarbeiterInnen werden illegal festgenommen und inhaftiert

Kambod-schanische Sexarbeiter-innen demonstrieren gegen eine Polizeirazzia gegen Prostituierte.

Die Polizei soll inhaftierte Sex-Arbeiterinnen misshandelt und sexuell miss-braucht haben.

Viel zu lange haben die Polizei und andere Behörden Sexarbeiter-Innen unrechtmäßig eingesperrt, sie geschlagen und sexuell missbraucht sowie ihr Geld und andere Besitztümer geraubt. Die kambodschanische Regierung soll unverzüglich eine umfassende unabhängige Untersuchung dieser systematischen Verletzung der Menschenrechte von SexarbeiterInnen durchführen und die Einrichtungen schließen, in denen diese Menschen missbraucht wurden.
.Elaine Pearson, stellvertretende Leiterin der Asien-Abteilung.

(Phnom Penh, 16. Juli 2010) - Die kambodschanische Regierung soll umgehend Maßnahmen einleiten, um die Gewalt gegen SexarbeiterInnen zu beenden sowie die Regierungseinrichtungen schließen, in denen die Betroffenen illegal inhaftiert und missbraucht wurden, so Human Rights Watch in einem heute veröffentlichten Bericht. Human Rights Watch fordert von der kambodschanischen Regierung zudem, einzelne Bestimmungen des Gesetzes zur Bekämpfung von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung aus dem Jahr 2008 aufzuheben, da sie Belästigungen und Misshandlungen durch die Polizei begünstigen.

Der 76-seitige Bericht „Off the Streets: Arbitrary Detention and Other Abuses against Sex Workers in Cambodia" basiert auf mehr als 90 Interviews und Gruppengesprächen mit weiblichen und transgender SexarbeiterInnen in Phnom Penh, Battambang, Banteay Meanchey und Siem Reap. Den Ergebnissen zufolge sind SexarbeiterInnen, insbesondere in Phnom Penh, einer breiten Palette von Misshandlungen einschließlich Schlägen, Erpressung und Vergewaltigung durch Beamte ausgesetzt.

„Viel zu lange haben die Polizei und andere Behörden SexarbeiterInnen unrechtmäßig eingesperrt, sie geschlagen und sexuell missbraucht sowie ihr Geld und andere Besitztümer geraubt", so Elaine Pearson, stellvertretende Leiterin der Asien-Abteilung von Human Rights Watch. „Die kambodschanische Regierung soll unverzüglich eine umfassende unabhängige Untersuchung dieser systematischen Verletzung der Menschenrechte von SexarbeiterInnen durchführen und die Einrichtungen schließen, in denen diese Menschen missbraucht wurden."

Die Polizei führt regelmäßig Razzien in den Straßen und Parks von Phnom Penh durch und verhaftet SexarbeiterInnen. Die Misshandlungen sind zum Teil willkürlich und zufällig. In regelmäßigen Abständen gehen Polizei und lokale Behörden allerdings auch gezielt gegen SexarbeiterInnen und andere marginalisierte Bevölkerungsgruppen vor.

Polizisten können SexarbeiterInnen missbrauchen ohne mit rechtlichen Konsequenzen rechnen zu müssen. SexarbeiterInnen berichteten Human Rights Watch, dass sie von Polizeibeamten mit Fäusten, Schlagstöcken und Holzknüppeln geschlagen oder mit Elektroschockgeräten misshandelt wurden. In einigen Fällen wurden inhaftierte SexarbeiterInnen von Polizisten auch sexuell missbraucht. Alle von Human Rights Watch interviewten SexarbeiterInnen hatten schon einmal Bestechungsgelder an Polizisten gezahlt oder sind von Polizisten bestohlen worden.

Ein kambodschanisches Gesetz zur Bekämpfung des Menschenhandels und der sexuellen Ausbeutung aus dem Jahr 2008 stellt alle Formen des Menschenhandels einschließlich Zwangsarbeit unter Strafe. Abschnitte des Gesetzes verbieten die Förderung von Prostitution und das Anbieten von kommerziellem Sex. Laut Human Rights Watch werden diese Regelungen zum Teil von Polizisten missbraucht, um die Misshandlung von SexarbeiterInnen zu rechtfertigen. Auch sind die Bestimmungen so uneindeutig formuliert, dass sie sich auch verwenden lassen, um die politische oder öffentliche Unterstützung von SexarbeiterInnen durch Menschenrechtsgruppen unter Strafe zu stellen.

Human Rights Watch forderte die kambodschanische Regierung auf, die Auswirkungen des Gesetzes über Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung aus dem Jahr 2008 zu überprüfen und sicherzustellen, dass mit der Umsetzung von neuen Regelungen die Menschenrechte von SexarbeiterInnen geschützt werden. Dazu soll die Regierung mit Vertretern von SexarbeiterInnen und den Vereinten Nationen sowie mit Menschenrechtsorganisationen zusammen arbeiten, die sich insbesondere mit den Themen Menschenhandel und Gesundheit beschäftigen.

„Die kambodschanische Regierung muss einsehen, dass in einem Klima, in dem bereits jetzt Straffreiheit für die Polizei herrscht, die Ausübung von Menschenrechtsverletzungen durch die Kriminalisierung von Prostituierten gefördert wird", so Pearson. „Die Regierung sollte sich zurück ans Zeichenbrett begeben und sich intensiv mit SexarbeiterInnen und anderen Gruppen beraten, bevor sie fortfährt, die Bestimmungen umzusetzen, die von der Polizei zur Rechtfertigung von Misshandlungen missbraucht werden."

In Phnom Penh überweist die Polizei SexarbeiterInnen an die städtische Sozialbehörde und von dort weiter an verschiedene NGOs oder die öffentliche Sozialanstalt Prey Speu. Die Bedingungen in Prey Speu sind katastrophal. SexarbeiterInnen, Bettler, Drogenabhängige, Straßenkinder und Obdachlose, die in Prey Speu gefangen gehalten wurden, berichteten, wie Häftlinge, darunter auch Kinder, von Mitarbeitern geschlagen, vergewaltigt und misshandelt wurden. Vertreter von lokalen Menschenrechtsorganisationen gehen auf Grund von Augenzeugenberichten davon aus, dass zwischen 2006 und 2008 mindestens drei Personen, möglicherweise noch mehr, von Wärtern zu Tode geprügelt wurden.
Nach Protesten von kambodschanischen und internationalen Menschenrechtsorganisationen in den Jahren 2009 und 2010 begann die städtische Sozialbehörde, die meisten der in Razzien aufgegriffenen SexarbeiterInnen anstatt nach Prey Speu in die Obhut von Nichtregierungsorganisationen zu überweisen. Dennoch wurden seit Mai 2010 mindestens acht SexarbeiterInnen in Prey Speu inhaftiert. Im Juni 2010 in Prey Speu inhaftierte SexarbeiterInnen wurden in ihren Zimmern eingesperrt und konnten sie nur zwei Mal am Tag verlassen, um sich in einem schmutzigen Teich zu waschen oder von einem Wärter begleitet zur Toilette zu gehen.

Human Rights Watch fordert die kambodschanische Regierung auf, Einrichtungen wie Prey Speu, in denen Menschen illegal inhaftiert werden, endgültig zu schließen. Bereits in dem Bericht „Skin on the Cable" vom Januar 2010 dokumentierte Human Rights Watch schrecklichen Misshandlungen an den Insassen kambodschanischer Drogengefängnisse. Die kambodschanische Regierung soll eine spezielle Kommission ins Leben rufen, um eine umfassende und unabhängige Untersuchung der Misshandlungen durchzuführen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Bislang konnten die Polizei und andere Behörden sich der Verantwortung für die Vorfälle entziehen.

„Die kambodschanische Regierung sollte Haftanstalten wie Prey Speu, in denen Menschen illegal inhaftiert werden, sofort und endgültig schließen", so Pearson. „Die strafrechtliche Verfolgung von denjenigen, die diese Verbrechen begehen, würde deutlich machen, dass die Misshandlung von SexarbeiterInnen nicht toleriert wird."
Die Bemühungen zur Bekämpfung des Menschenhandels sowie die Ausbildung der kambodschanischen Polizei werden von internationalen Gebern, insbesondere den USA, Australien, Japan, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen, unterstützt. Human Rights Watch fordert die Geber auf, ihre finanzielle Unterstützung für die Polizei und das Ministerium für Soziales zu überprüfen, bis eine vollständige und unabhängige Untersuchung der Vorwürfe gewährleistet ist, die verantwortlichen Täter strafrechtlich verfolgt werden und die sozialen Sicherungsanstalten endgültig geschlossen wurden. Trotz der intensiven Polizeiausbildung setzen sich die Missbrauchsfälle fort - selbst in Einheiten wie der Spezialeinheit zur Bekämpfung des Menschenhandels, deren Ausbildung von internationalen Gebern gefördert wurde.

„Die internationalen Geber sollten ihr Geld nicht für die Ausbildung von Polizisten ausgeben, die Misshandlungen verüben, sondern Maßnahmen ergreifen, um von der kambodschanischen Regierung Rechenschaft zu verlangen", so Pearson.

Aussagen von SexarbeiterInnen aus dem Human Rights Watch-Bericht "Off the Streets"
Neary, eine Mann-zu-Frau-transsexuelle Sexarbeiterin, wurde von der Polizei gefoltert:

„Drei Polizeibeamte haben mich in der Wat Phnom Polizeiwache schwer zusammengeschlagen, nachdem sie mich im Park festgenommen hatten. Einer der Polizisten richtete seine Waffe auf meinen Kopf und drückte ab, aber die Patrone zündete nicht. Sie traten mir ins Genick und in den Bauch und schlugen mit einem Besenstiel auf meinen Kopf und auf meinen ganzen Körper ein. Es dauerte etwa eine halbe Stunde. Ich flehte sie an, aufzuhören. Die Polizeibeamten waren unglaublich grausam und das alles, ohne mir einen Grund für ihr Verhalten zu nennen."

Tola, 20 Jahre, beschrieb, wie Polizisten von SexarbeiterInnen Geld erpressen:

„In der Polizeistation [Daun Penh Distrikt] wurden wir von Polizisten gefragt, ob wir einen „me-ka" [Zuhälter] haben. Sie erlaubten anderen SexarbeiterInnen und mir, unsere me-kas anzurufen, damit sie die lous [Bestechungsgelder] für unsere Freilassung zahlen. Fünfzehn von zwanzig [SexarbeiterInnen] wurden freigelassen, nachdem ihre Zuhälter das Geld an die Polizisten bezahlt hatten. Wir anderen wurden für drei Tage in der Polizeistation gefangen gehalten, bevor sie uns an die Sozialbehörde und dann in eine NGO-Einrichtung überstellten."

Srey Pha, 27 Jahre, beschrieb ihre Erfahrungen in Prey Speu:

"[Prey Speu] war wie die Hölle. Ich war mit 30 Männern, Frauen und Kindern in einem abgeschlossenen Raum inhaftiert. Es gab keine Toilette im Zimmer. Wir mussten uns zwei Eimer als Toiletten teilen. Überall auf den Wänden waren Blutflecken. Vor Angst konnte ich nachts nicht schlafen. Jeden Tag erhielt ich zwei kleine Mahlzeiten - Reis mit Prahok [eine Paste aus fermentiertem Fisch] und einige Tamarinden. Da wir keine Teller oder Löffel bekamen, musste ich aus einer Plastiktüte essen. Einmal haben die Wachen einen Mann, der versucht hatte, in der Nacht zu fliehen, schwer zusammen geschlagen."
Nika, 28 Jahre, beschrieb, wie sie von Sicherheitskräften im Stadtpark zusammengeschlagen wurde:

„Zuerst kam ein Wachmann, trat nach mir und sagte: 'Warum?'. Dann kamen drei weitere Wachen. Zwei von ihnen hielten meine Arme fest, während mich die anderen beiden schlugen. Sie schlugen mir ins Gesicht. Wahrscheinlich waren sie betrunken. Sie schlugen mit Bambusstöcken und mit ihrem Funkgerät auf meinen Kopf und überall auf meinen Körper ein und rissen an meinen Kleidern. Die Polizei kam, doch sie taten überhaupt nichts. Für fast eine halbe Stunde haben die Sicherheitsleute einfach damit weitergemacht, mich zu schlagen. Viele Leute schauten zu, doch alle waren zu ängstlich, um etwas zu unternehmen. Der Chef des Sicherheitsdienstes sagte den anderen Wachen, dass sie mich zu Tode schlagen sollen, wenn sie mich je wieder sehen."