Dienstag, 30. August 2011

Kino.to Betreiber hatten 2,5 Millionen Euro und 1 Million Gigabyte Filme


Im Verfahren gegen das Internet-Filmportal Kino.to haben die Ermittler eine riesige Datenmenge von mehr als einer Million Gigabyte (ein Petabyte) sichergestellt. Zur Auswertung seien auch externe Fachleute hinzugezogen worden, sagte Wolfgang Klein, Sprecher der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft in Dresden, am Mittwoch. Damit bestätigte er einen Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Das geht sehr in technische Details, da haben wir uns externen Sachverstands bedient."

Im Juni kamen nach Razzien in mehreren Städten zwölf Verdächtige in Untersuchungshaft, sechs sind laut Klein weiter hinter Gittern. Auf spanischen Konten des Hauptbeschuldigten waren damals rund 2,5 Mio. Euro sichergestellt worden. Die Zahl der Beschuldigten habe sich inzwischen von 21 auf 25 erhöht, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch. Mit den ersten Anklagen sei Ende diesen Jahres zu rechnen.
Die von der Polizei gesperrte Plattform Kino.to bot Links zu Streamingservern an, die zahllose Filme bereitstellten. Sie soll von Hunderttausenden Menschen täglich genutzt worden sein, die Betreiber erzielten hohe Einnahmen aus Internetwerbung. Der Schaden für die Filmindustrie wird laut Klein auf eine zweistellige Millionenhöhe geschätzt. Die Plattform Kino.to sei ein "hochkriminelles und profitorientiertes System", sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft. Von der illegalen Filmbeschaffung bis zur Bereitstellung der Links auf der Internetseite sei alles penibel organisiert worden.

Nach einer Strafanzeige der Gesellschaft zur Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) war im April ein Verfahren eingeleitet worden. Wegen der außergewöhnlichen Komplexität und des Umfangs übernahm die Generalstaatsanwaltschaft den Fall.

Montag, 29. August 2011

Aktuell: VPN Service unentbehrlich fuer Asien

Wer oft in Asien unterwegs ist, oder gar in Asien als Expat lebt weiss das man das Internet mittlerweile nur noch richtig nutzen kann, wenn man ueber einen VPN Service verfuegt.

Virtual Private Network (deutsch „virtuelles privates Netz“; kurz „VPN“) ist eine Schnittstelle in einem speziellen Netzwerk. Urspruenglich wurde dies entwickelt um Datenverkehr zwischen zwei Rechnern zu verbinden und zu verschluesseln. In etwa um brisante Daten von einer Firma zur anderen zu schicken. Solche Daten-Verbindungen sind nur sehr schwer bis gar nicht abzuhoeren und ausserdem wird die IP Adresse des eigenen Rechners durch die des "Firmenrechners" ersetzt.

Inzwischen benutzt man diesen Service um mit den IPs der VPN Rechner anonym im Netz zu surfen und um blockierte Internetseiten oder Dienste wie Facebook, Youtube oder aehnliches aufzurufen. Solche Dienste sind aufwendig und kosten Geld. Es gibt aber auch kostenlose Dienste wie Web-Proxys oder Free-VPN Provider wie etwa Hotspot-Shield. Aber taugen die etwas?

Die Antwort ist ganz klar NEIN!


Internetcafe in China - und Webproxy Besitzer sitzen hier
 Kostenlos ist naemlich nichts und sicher fuer die eigene Person und die Daten schon gar nichts. Viele der Web-Proxy Dienste werden von Hackern ins Netz gestellt. Sie dienen hauptsaechlich dazu, zu erfahren welche Seiten andere Nutzer aufrufen. Nicht selten werden Passwoerter auspioniert oder Zugaenge zu kostenpflichtigen Angeboten mitgelesen. Die anonymisierung hierbei ist kaum vorhanden. Faehrt man naemlich eine HTTPS Seite an, gilt wieder die eigentliche IP. Das sind z.B. fast alle Email-Dienste, Bankseiten, Formulare, etc.pp.

Der eigene Internetprovider weiss immer noch, wo man hinsurft und diejenigen welche die Web-Proxies anbieten natuerlich auch.

Es gibt den Anbieter des Hotspot-Shields. AnchorFree Hotspot Shield soll die Sicherheit beim Surfen ueber oeffentliche WLAN-Hotspots und auch per Ethernet erhoehen. Das Besondere daran: Es ist kostenlos! Aber nicht wirklich. Denn AnchorFree bombardiert dafuer das der Dienst kostenlos ist, den Rechner des Nutzers massiv mit Werbung. In letzter Zeit zunehmend mit Videowerbung die auf Youtube gestreamt wird. Das verlangsamt das Surfen oder den Download bis fast zur Unmoeglichkeit. Bei jeder aufgerufenen Seite befindet sich oben ein Werbebanner. Kein Problem sollte man meinen. Aber seit neuestem sind auch dies Mini-Videos mit enormen Download-Volumen. Zudem oeffnen sich alle 5-10 Minuten irgendwelche Fenster, trotz Popup-Blocker! Akzeptiert man diese auf Dauer nicht und klickt sie weg, wird die VPN Verbindung unterbrochen. Google ist als Suchmaschine nur unter grossen Schwierigkeiten zu gebrauchen, den Anchorfree ist Partner von Ask.com und will laufend auf dessen Seiten umleiten.

Kurzum,- was nichts kostet, taugt leider auch nichts! Im Internet wird dies wieder einmal umso deutlicher.
Um zu Testen wie das mit VPN funktioniert kann man Hotspot-Shield schon mal einsetzen. Allerdings sollte man es hinterher de-installieren. (Frueher musste man es nicht installieren, auch dies ist neu)

Wer will kann es HIER herunterladen.

Empfehlenswert auf Dauer und auch fuer Up und Downloads sind da eher andere VPN-Dienste wie z.B. Black-VPN.

Sonntag, 28. August 2011

Vietnamesen lieben Hunde

Ja man kann sozusagen behaupten "Vietnamesen haben Hunde zum fressen gerne". Im Moment ueberschlagen sich die Meldungen in der Presse. Ausloeser war ein vor wenigen Wochen gestoppter illegaler Transport-Convoi von ueber 2000 Hunden in Richtung der Grenze Vietnams.

Sowas sieht wahrlich nicht schoen aus

Die Polizei hat in Nakhon Phanom drei Männer aufgrund des illegalen Transports von fast 2.000 Hunden nach Vietnam, für den Verzehr, festgenommen. Bei den Verdächtigen handelt es sich um zwei thailändische Staatsbürger und einem vietnamesischen Staatsbürger, die an der Grenze zu Laos verhaftet wurden. Die Behörden fanden in dem ersten Lastwagen 600 Hunde. Später konnte die Polizei noch einen weiteren Lastwagen mit 1.200 Hunden im Bezirk Si Songkhram anhalten.

Der Gouverneur von Nakhon Phanom, Roengsak Mahawinitchaimontree, sagte, dass die Hunde aus der Provinz Sakon Nakhon stammten und über den Mekong River nach Vietnam verschifft werden sollten.
Die Hunde werden derzeit in der Tier-Quarantäne-Station von Nakhon Phanom behandelt. Alle waren müde und geschwächt, viele wurden verwundet.

Einige haben die schrecklichen Transportbedingungen nicht überlebt.Die Quarantänestation bat gestern um Spenden von Hundefutter.

Thailaendisches Tierheim - Im Grunde nicht besser - nur mehr Platz
Inzwischen laeuft die Spendenaktion auf Hochtouren und es wurden richtig Einnahmen erzielt. Verfluch sei, wer jetzt schlechtes denkt. Aber man darf annaehmen das Thais gerade ein voellig neues Einkommengebiet entdeckt haben. Denn auch Thais lieben Hunde. Nein, nicht unbedingt zum Essen aber zum Geschaeftemachen. Der Handel mit den beliebten Vierbeinern ist "traurigerweise" wie die Presse berichtet, in der Provinz Sri Saket seit ca. einem halben Jahr eingebrochen.
Der Handel mit Hunden, die letztendlich meistens im Kochtopf in Vietnam landeten, war beispielsweise für die Einwohner des Tambon Son eine wichtige Einnahmequelle. Die Hundehändlerin Khun Supharat S. (40 J.) schilderte, dass sie seit mindestens fünf Jahren mit dem Handel von Hunden ihr Geld verdiente.

In der kleinen Wohnsiedlung kaufte sie junge Hunde zu günstigen Preisen. Ein Hund kostete in den Moo Baans ca. 400 Baht, sofern der Hund mindestens zehn Kilogramm wog. Ein Hund mit einem Körpergewicht von sechs bis sieben Kilo hatte einen Marktwert von nur 70 Baht. Ihre Schnäppchen verkaufte sie weiter an Händler aus Nakorn Phanom, die eigens für den Kauf von Hunden nach Son fuhren. Im Tambon Son alleine gab es vier grosse Hundezuchthäuser. Das grösste davon zählte zu Spitzenzeiten bis zu 1000 Hunde. Auch diese Anlagen stehen nun still.

Gemäss Khun Supharat erzielte sie mit dem Hundehandel ein Einkommen zwischen 500 bis 1000 Baht pro Tag. Wie viele der Händler wandte sich auch Khun Supharat dem Handel von Garnelen zu. Das Einkommen ist mit Beträgen zwischen 50 und 100 Baht deutlich tiefer.

Man fuehlt deutlich mit. Vernueftige Arbeit mit den eigenen Haenden waere doch da mal was, welches die Misere beenden wuerde. 

Aber immer noch besser als DAS
Aber auch in Kambodscha existiert dieses Problem.

Sogar noch wesentlich staerker, da in Kambodscha sehr viele Vietnamesen leben. In einigen Bezirken wird gegrilltes Hundefleisch sogar offiziell an der Strasse in Restaurants angeboten.

Im Gedeck: 3 Angkor-Bier plus 1 x gegrillter Hund fuer 25 000,- Riel (rund 6 US$ ). Immer wieder kommt es vor, das Hundehaltern die Tiere vor der Haustuere weggestohlen werden.

Die Polizei unternimmt in der Regel nichts. Ist dies doch ein fuer alle ein lukrativer Geschaeftszweig.